Zahlreiche Top-Platzierungen bei Testwettkämpfen

An zwei Wettkämpfen nahmen Schwimmer des SC Aqua Köln am vergangenen Wochenende vom 19.-20.Februar teil. Dabei erzielten die Aktiven zahlreiche Top-Platzierungen beim internationalen Schwimmwettkampf im belgischen Charleroi, sowie beim Test im heimischen Köln.

Sieben Finalteilnahmen in Charleroi durch Kemper, Rossa und Ullosat

Zum Championnats FFBN Open in Charleroi waren mit Moritz Kemper, Andreas Rossa und Stefan Ullosat drei Aktive der ersten Mannschaft gereist, um sich bei internationaler Konkurrenz einer Formüberprüfung zu unterziehen. Aus dem vollen Training heraus konnte man gespannt sein, welche Zeiten das Aqua-Trio zu Stande bringen würde.  Moritz Kemper ging über 50-und 100m Brust an den Start und setzte sich jeweils als Erster der Vorläufe durch. Sowohl über 50m als auch über 100 Brust schlug Kemper in 0:29,16 bzw. 1:07,09 als Zeitschnellster an. In den Finals konnte Moritz in 0:29,66 Minuten über 50m und in 1:05,36 Minuten über 100m Brust die Vorlaufplatzierung bestätigen und zwei Siege für seine Farben einfahren. Sein bestes Finalergebnis fuhr Andreas Rossa über 50m Rücken ein. Nachdem er sich als Vierter des Vorlaufes in das Finale geschwommen hatte, bestätigte Rossa im Finale die Platzierung in 0:28,58. Weitere Finalteilnahmen hatte Andreas über 50m Schmetterling als Fünfter in 0:26,01 Minuten sowie als Achter über 100m Freistil in 0:54,88 Minuten. Zu Platz acht schwamm Rossa auch über 100m Schmetterling in 1:00,90. Ebenfalls im Finale über 100m Schmetterling war Stefan Ullosat vertreten. Nachdem er sich als Fünfter in 0:58,61 dafür qualifiziert hatte, verbesserte er sich im Finale mit 0:58,59 auf Platz vier. Ein weiteres Finale hatte Ullosat über 200m Schmetterling als Achter in 2:17,45 erreicht, meldete sich aber dafür ab.

Erste Mannschaft und Nachwuchs auch beim Testwettkampf Köln vertreten

Weitere Aktive der ersten Mannschaft sowie der Nachwuchskader starteten zur Formüberprüfung im heimischen Köln. Aus der ersten Mannschaft ragte Stephane Oris besonders heraus. Bei fünf Starts erzielte Stephane drei erste sowie einen zweiten und einen dritten Platz. Dabei verpasste er seine persönlichen Bestzeiten teilweise sehr knapp. Über 800m Freistil erzielte er in 8:57,18 als Erster eine persönliche Bestleistung. Über 100m Schmetterling siegte Oris in 1:00,12. Ebenfalls zu Platz eins schwamm Stephane Oris über 200m Freistil in 1:58,17. Bei seinem einzigen Start schwamm Jan Nigl in Köln auch zu Platz eins. Über 100m Rücken schlug Jan in 1:01,85 an. Ebenfalls siegreich war Stefanie Sievernich in 2:39,34 über 200m Lagen. Zweite Plätze erreichte Stefanie jeweils über 50-und 200m Brust. Zu Platz drei schwamm sie zudem über 100m Freistil. Sophie Heisig siegte über 100m Brust mit persönlicher Bestleistung in 1:18,32. Über 50m Brust reichten 0:36,09 zu Platz drei.

Aber auch der Nachwuchs wusste vor heimischer Kulisse zu überzeugen. Dabei war es erneut Gabriel Holzwardt, der im Jahrgang 2007 seinen Stempel aufsetzen konnte. Gleich vier Siege gelangen Gabriel im Kölner Becken. Über 400m Lagen überzeugte er in neuer persönlicher Bestleistung und siegte in 5:04,67. Auch über 50m Rücken sprang in 0:31,86 eine neue Bestleistung raus, die zu Gold reichte. Weitere Siege holte sich Gabriel über 50m und 200m Brust ab. Über 200m Lagen schwamm Gabriel in neuer persönlicher Bestleistung in 2:22,95 zu Platz zwei. Weitere zweite Plätze gab es noch über 50- und 200m Freistil, sowie über 50m Schmetterling. Einen sehr guten Wettkampf lieferte Björn Förster (Jg.2007) in Köln ab. Bei acht Starts gelangen ihm sechs neue Bestmarken. Siegreich war Björn über 800m Freistil (11:39,62). Über 400m Lagen errang er in 6:09,64 den zweiten Platz. Dritte Plätze gab es über 100 und 200m Freistil, sowie über 50m Rücken. Nils Förster (Jg.2004) siegte in neuer persönlicher Bestleistung über 400m Lagen (5:13,15). Ebenfalls eine neue Bestleistung schwamm Nils über 200m Freistil als Zweiter in 2:05,28. Auch über 50m Rücken schlug er in persönlicher Bestleistung ebenfalls als Zweiter in 0:30,06 an.

Auch viele junge Talente des SC Aqua Köln machten erstmals auf der 50 Meter Bahn des Kölner Beckens auf sich aufmerksam. Hier fielen besonders Daniel Ryvkin (Jg. 2013); Fanny Fraundorf (Jg.2009) und Lea Grasmik (Jg.2010) auf, die allesamt Podestplätze betreten durften.

Felsner startet dreifach bei EM in Kasan

Vom 2.-7.November 2021 standen im russischen Kasan die Kurzbahn-Europameisterschaften auf dem Programm. Im 16-köpfigen Aufgebot des DSV war mit Jessica Felsner auch eine Schwimmerin aus der Domstadt vertreten. Ein Mixed aus älteren und jüngeren Athleten bildete die Delegation um DSV-Cheftrainer Bernd Berkhahn. Neben erfahrenen Schwimmern wie Marco Koch, Jenny Mensing und Florian Wellbrock waren auch junge Talente, wie Lukas Märtens (SC Magdeburg), Angelina Köhler (Hannover) und Nele Schulze (Flensburg) vertreten. Jessica Felsner war über 50-und 100m Freistil, sowie über 50m Schmetterling vom DSV gemeldet worden. Viele Olympiateilnehmer blieben der Veranstaltung fern. Auch Sarah Köhler war wegen einer Schulterverletzung nicht anwesend. Sie bereitet sich intensiv auf die WM in Abu Dhabi im Dezember vor.

Aquatic Palace nicht für Zuschauer freigegeben

Über Frankfurt und Zwischenlandung in Moskau war Jessica Felsner am 31.Oktober in der Hauptstadt der halbautonomen Republik Tatarstan gelandet. Untergebracht war die DSV-Delegation im Hotel Korston. Dort teilte sich Felsner mit Angelina Köhler(Hannover) ein Zimmer. Zum imposanten Aquatic Palace an der Sibgata Khakima pendelte ein Shuttle in regelmäßigen Abständen. Das epochale Schwimmstadion, welches Platz für 4185 Zuschauer bietet, war Corona-bedingt nicht für Zuschauer freigegeben worden. Für Geimpfte –und Genesene Aktive galt auch keine Testpflicht.

Folgen einer Erkältung wirken noch nach

Anfang Oktober hatte sich Jessica Felsner beim Weltcup in Berlin eine Erkältung zugezogen, die bis vor der EM ein regelmäßiges Training nicht zulassen konnte. Insofern war Felsner ohne große Erwartungen in die 1,5 Millionen Einwohner-Metropole nach Kasan gereist. Nach einem freien Tag mit Sightseeing ging es für sie am 2.November über ihre Paradestrecke an den Start. Im Vorlauf über 50m Freistil verpasste Jessica in 0:24,85 den Sprung ins Semi-Finale um 1/10 Sekunde und schlug auf Platz 22 an. Zwei Tage später stand für sie die 100m Freistilstrecke auf dem Programm. Auch hier verpasste Jessica ihre persönliche Bestleistung sehr deutlich. Die geschwommene Zeit von 0:54,94 bedeutete Platz 21. Die dritte Strecke stand am 6.November über 50m Schmetterling an. Auch hier konnte Jessica in 0:27,07 nicht in die Nähe ihrer persönlichen Bestleistung schwimmen und belegte Platz 26. In Anbetracht der Umstände sind die erzielten Zeiten aber nur zweitrangig einzuschätzen. In Kasan hatte Jessica nach Glasgow und Budapest bereits Ihre dritte Teilnahme an einer Europameisterschaft zu verzeichnen. Mit ins Gepäck nach Frankfurt nahm Jessica das Gefühl mit, weitere internationale Erfahrungen gesammelt zu haben. Jetzt gilt es, auf die nächsten Höhepunkte sich vorzubereiten.

 

2021 J.Felsner kurzbahn.dm

Die erfolgreichsten Titelkämpfe der Vereinsgeschichte

Nach einer langen, durch Pandemie gekennzeichneten Zeit ohne Wettkämpfe war es vom 23.-26.September wieder so weit: Nach einer kurzen Anlaufzeit mit dem ein-oder anderen Vorbereitungs-Wettkampf standen die Deutschen Kurzbahnmeisterschaften in der Wuppertaler Schwimmoper auf dem Programm. Lange Zeit war es fraglich, ob, wo und vor allem unter welchen Rahmenbedingungen die Titelkämpfe stattfinden sollten. Schlussendlich hatte die Schwimmoper in Wuppertal den Zuschlag erhalten. Ohne Zuschauer und Betreuer (lediglich Trainer und Aktive durften sich in den Innenraum begeben); sowie einem streng ausgelegten Hygienekonzept, starteten die Titelkämpfe am Donnerstag. Insgesamt waren 91 Vereine mit stark reduzierten Teilnehmerfeld nach Wuppertal angereist. 351 Aktive verteilten sich im Schwimmstadion am Johannesberg.  Lediglich die Top 20 je Wettkampfstrecke durften an den Start gehen. Viele deutsche Top-Schwimmer blieben der Veranstaltung fern und starteten in Übersee und Europa. Der SC Aqua Köln entsandte zehn Schwimmerinnen-und Schwimmer zu den Nationalen Titelkämpfen nach Wuppertal. Am Ende der Veranstaltung konnten sich die Aktiven und unserer Sportlicher Leiter über zwei-Gold, vier-Silber und drei-Bronzemedaillen freuen. Es waren die erfolgreichsten Deutschen Meisterschaften der noch jungen Vereinsgeschichte des SC Aqua Köln

Jessica Felsner veredelt die Titelkämpfe mit acht Medaillen bei acht Starts

2021 J.Felsner kurzbahn.dmWenn es Superlative im Sport zu vergeben gibt, so hat Jessica Felsner diese in Wuppertal nahezu optimal erfüllt. Für je vier-Einzel und Staffelstarts war Jessica vorgesehen. Insgesamt standen für sie an den vier Tagen mit Vorläufen zwölf Einsätze auf dem Programm. Am Ende war ihre Ausbeute voluminös: Über zwei-Gold, jeweils einer-Silber und Bronzemedaille in den Einzeldisziplinen, sowie drei-Silber und einer Bronzemedaille in den Staffelwettbewerben konnte sie sich am Ende freuen. Los gingen die Meisterschaften für Felsner über 100m Freistil. Den Vorlauf beendete Jessica als Dritte in 0:55,68 Minuten hinter Zoe Vogelmann (SV Nikar Heidelberg) und der talentierten, erst 16-Jährigen Nina Sandrine Jazy (SG Dortmund). Im Finale steigerte sich Felsner auf 0:54,57 Minuten und schlug als Erste vor Zoe Vogelmann (0:54,82) und Hannah Küchler (AMTV-FTV Hamburg-0:54,86 Minuten) an. Erstmalig hat sich Jessica Felsner damit zur großen Freude ihres Sportlichen Leiters Elmar Schneider einen Deutschen Meistertitel über 100m Freistil sichern können. Ihren zweiten Einzelstart über 50m Schmetterling absolvierte Jessica als Vorlaufschnellste in 0:26,50 Minuten mit neuer persönlicher Bestleistung. Im Finale kam es dann zum Duell mit der Vorlaufzweiten Angelina Köhler (Hannover 96). Die favorisierte Schmetterling-Spezialistin aus Hannover drehte in diesem Finale den Spieß um und siegte in 0:26,45 Minuten mit knappen Anschlag vor Felsner (0:26,60) und Anna Maria Börstler (SC Magdeburg- 0:27,44). Jeder Tag-Ein Einzelstart, jeder Tag-Eine Einzelmedaille: Und wieder hieß es aus Sicht von Jessica für den Samstag: The same procedure as every day: Denn, diesmal stand ihre Spezialdisziplin auf dem Programm. Und bereits im Vorlauf zeigte Jessica über 50m Freistil als Erste in 0:24,60, dass zum Titelgewinn sie Diejenige ist, die geschlagen werden muss. Auf Platz zwei und drei reihten sich Nina Sandrine Jazy (SG Dortmund-0:25,15) und Hannah Küchler (AMTV-FTV Hamburg-0:25,44) ein. Zwar wurde es im Finale enger, aber in 0:24,68 gewann Jessica ihren zweiten Titel bei diesen Meisterschaften vor Nina Sandrine Jazy, die in guten 0:24,84 anschlug. Die Sechzehnjährige Dortmunderin wurde damit Zweite vor Hannah Küchler, die in 0:25,08 sich den Bronzerang sichern konnte. Am finalen vierten Tag war für Jessica wieder schmettern angesagt. Gerade über diese Lage hat sich Felsner im vergangenen Jahr enorm steigern können, und so konnte man gespannt auf ihren Auftritt in Wuppertal sein. Den Vorlauf beendete Jessica als Dritte in 1:01,44 hinter Angelina Köhler (0:59,10) und Marie Brockhaus (SV Nikar Heidelberg-1:00,28). Das Finale erbrachte die gleiche Reihenfolge und Jessica konnte sich auf 1:00,45 steigern. Ihre persönliche Bestleistung verpasste sie um 39/100 Sekunden.

Moritz Kemper verpasst Bronze nur knapp, Rossa schwimmt Bestleistung

Mit Moritz Kemper, Andreas Rossa und Marcel Nagy gingen drei weitere Protagonisten des SC Aqua Köln in der Schwimmoper jeweils einmal an den Einzelstart. Als Sechster des Vorlaufes erreichte Moritz Kemper in 0:27,83 das Finale über 50m Brust. Im Finale steigerte sich Moritz enorm und schlug in einem engen Lauf lediglich 22/100 Sekunden hinter Urs Laurin Bludau (SC Wiesbaden 1911) als Vierter an. Den Titel holte sich Lucas Matzerath (SG Frankfurt) in 0:26,92 knapp vor Philipp Brandt (Celler SC-0:26,99). Andreas Rossa steigerte sich in 0:56,33 Minuten im Vorlauf über 100m Lagen zur Bestleistung. Nach einem optimalen Rennen belegte er nach den Vorläufen einen hervorragenden dritten Platz. Im Finale konnte Rossa nicht ganz an die Leistung des Vorlaufes anknüpfen, und schlug in 0:56,95 als Achter an. Mit Marcel Nagy verpasste ein weiterer Aqua-Schwimmer das B-Finale über 50m Freistil als Achtzehnter der Vorläufe in 0:23,28 um lediglich 4/100 Sekunden.

SC Aqua Köln belegt Platz acht im Medaillenspiegel

Bereits bei den letzten Deutschen Kurzbahnmeisterschaften hatte der SC Aqua Köln in den Staffelwettbewerben sehr erfolgreich abschneiden können. Bei den diesjährigen Titelkämpfen legte die eingeschworene Truppe noch einmal nach und errang drei-silber, sowie zwei-Bronzeplätze. Bei den Damen errang in der Besetzung Mariella Ewald, Kateryna Pokrass, Eileen Vieth und Jessica Felsner die 4x50m Freistilstaffel in 1:42,92 den zweiten Platz. Es siegte das Quartett der SG Dortmund in 1:41,39. Den dritten Platz belegte die SG Essen in 1:43,97. Über 4x50m Lagen errang unser Quartett ( Mariella Ewald, Kateryna Pokrass, Jessica Felsner, Eileen Vieth) den dritten Platz in 1:53,83 hinter der SG Dortmund (1:51,21) und der SG Essen (1:52,81).

Bei den Männern war das Quartett Stefan Ullosat, Andreas Rossa, Lukas Tietze und Moritz Kemper als Drittplatzierte Staffel über 4x50m Freistil Edelmetall-trächtig unterwegs. Mit der Zeit von 1:33,66 musste sich unsere Männerstaffel lediglich dem Siegerteam der SG Bayer (1:29,58) und der DSW Darmstadt (1:30,42) geschlagen geben.

Die 4x50m Lagen Mixed-Staffel errang in der Besetzung Jan Nigl, Moritz Kemper, Eileen Vieth und Jessica Felsner in 1:44,44 knapp hinter der SG Essen (1:44,03) und vor der SG Bayer (1:46,68) den zweiten Platz. Am Schlusstag stand noch die 4x50m Freistil Mixed-Staffel auf dem Programm. Auch hier errang unsere Staffel in der Besetzung Andreas Rossa, Stefan Ullosat, Eileen Vieth und Jessica Felsner in 1:36,78 hinter der in 1:36,00 siegreichen Staffel der SG Bayer den Silberrang. Platz drei ging in 1:37,32 an die SG Mönchengladbach.

Unser Sportlicher Leiter Elmar Schneider kann auf die erfolgreichsten Deutschen Meisterschaften der Vereinsgeschichte mit Stolz zurückblicken. Im Medaillenspiegel erreichte der SC Aqua mit 2-Gold; 4-Silber und drei Bronzemedaillen einen ausgezeichneten achten Platz. Erfolgreichster Verein der Titelkämpfe in Wuppertal war die SG Essen mit fünf-Gold; vier-Silber und zwei-Bronzeplätzen. Hinter den drei großen NRW Vereinen SG Essen, SG Dortmund (drei-Gold; zwei-Silber; eine-Bronzemedaille), und SG Bayer (3/1/3) hat sich der SC Aqua Köln als vierte Kraft in NRW etabliert und in der Schwimmoper auf sich aufmerksam machen können.

Dreigeteiltes Wettkampfwochenende weckt Erwartungen

Gleich an drei Schauplätzen waren die Aqua-Schwimmer in Aachen, Wuppertal und Bochum unterwegs. Dabei ging es für die erste Mannschaft darum, sich für die anstehenden Deutschen Kurzbahnmeisterschaften, die vom 23.-26.September in Wuppertal ausgetragen werden, vorzubereiten. Als Testwettkämpfe dienten dazu das 37.Euregioschwimmen in Aachen, sowie ein Testwettkampf des SV Bayer Wuppertal in der Schwimmoper. Für die von Henrik Heitmann betreute Nachwuchsmannschaft hingegen war das vergangene Wochenende mit der Bochum-Challenge im dortigen Unibad ein erster Test für die Deutschen Jahrgangsmeisterschaften auf der 50m-Bahn, Welche vom 26.-30.Oktober in Berlin stattfinden werden. Für beide anstehenden Meisterschaften weckten die vom 11.-12.September an den drei Orten erzielten Ergebnisse positive Erwartungen.

Staffelzusammensetzungen für die DKM in Wuppertal nehmen Gestalt an

Für die meisten Aktiven der ersten Mannschaft geht es darum, sich einen Staffelplatz in den in der Vergangenheit bei deutschen Kurzbahnmeisterschaften enorm erfolgreichen Staffeln des SC Aqua Köln sichern zu können. Jan Nigl und Lukas Tietze präsentierten sich hierzu beim 37.Euregioschwimmen des Aachener SV 06. Während Jan Nigl sein bestes Resultat über 50m Rücken in 0:26,07 einfuhr und Platz eins belegte, konnte Lukas in 0:24,04 über 50m Freistil als Zweiter des Wettkampfes sich für die Staffeln empfehlen. Weitere Resultate lieferte Jan als Erster über 100m Rücken in guten 0:58,47, sowie über 50m Freistil und 50m Schmetterling als Vierter. Tietze errang über 100m Freistil in 0:54,40 Platz drei; sowie über 50m Schmetterling Platz fünf.

Beim Bayer-Schwimmfest in der Schwimmoper gingen insgesamt neun Schwimmerinnen-und Schwimmer des SC Aqua an den Start. Jessica Felsner ist als „Feste Größe“ sowohl in den Staffeln als auch auf den Einzelstrecken für die Deutschen Kurzbahnmeisterschaften gesetzt. Sie testete in Wuppertal in den Vorläufen über 50m Freistil (Platz Zwei in 0:25,40); sowie über 100m Schmetterling (Platz Eins in 1:00,75). Für beide Finals meldete sich Felsner ab. Auch Moritz Kemper ist für die DKM über die Bruststrecken (50 und 100m) qualifiziert. Über 50m Freistil erzielte Kemper als Neunter in 0:23,73 eine neue persönliche Bestleistung und empfahl sich hiermit für die Staffel. Über 50m Brust gewann Moritz das Finale in guten 0:27,42. Auch über 100m Brust erzielte Kemper in 1:01,76 als Erster des Vorlaufes eine gute Zeit, meldete sich allerdings für das Finale ab. Einen hervorragenden Wettkampf absolvierte Andreas Rossa im Wuppertaler Becken am Johannesberg. Gleich zwei persönliche Bestleistungen gelangen Rossa als Erster über 100m Lagen (0:56,66); sowie als Fünfter über 50m Schmetterling (0:25,11). Auch über 200m Lagen gewann Andreas in 2:04,90. Gleich fünf Bestleistungen lieferte Theresa Bechtel in der Schwimmoper ab. Besonders beeindruckend war ihre erzielte Zeit von 0:58,81 über 100m Freistil. Weitere persönliche Rekorde gelangen Theresa über 50m Schmetterling in 0:29,14; 200m Lagen (2:29,42); 400m Freistil (4:38,28) sowie über 50m Freistil in 0:27,96. In Hinblick auf die Lagenstaffel interessant dürfte die von Mariella Ewald erzielte Zeit über 50m Rücken in 0:29,06 sein. In Wuppertal erreichte Mariella im Vorlauf bei starker Konkurrenz damit den zweiten Platz. Marcel Nagy schwamm über 50m Freistil in 0:23,51 im Vorlauf zu Platz Sieben.

Auch Stefan Ullosat nutze den Wettkampf in Wuppertal, um sich für die Freistilstaffel empfehlen zu können. In der Schwimmoper schlug Stefan über 50m Freistil in 0:24,10 an. Nils Mündelein erzielte über die gleiche Strecke eine 0:24,45. Kateryna Pokrass absolvierte ihre Starts über 50m Freistil in 0:27,06 und 50m Brust in 0:34,00.

Nachwuchsmannschaft startet im prall gefüllten Bochumer Unibad

Zur Bochum-Challenge im dortigen Unibad hatten sich 47 Vereine eingefunden. Der SC Aqua Köln startete in Bochum mit seiner Nachwuchsmannschaft. Die Veranstaltung platzte nahezu aus allen Nähten, denn es galt 3642 Starts abzuwickeln. Gleichzeitig musste aber auch ein Hygienekonzept eingehalten werden. Diese Rahmenbedingungen stellten sowohl die Aktiven, als auch die Trainer und Betreuer vor eine große Herausforderung. Sechs Schwimmerinnen-und Schwimmer hatte Trainer Henrik Heitmann in Bochum zu betreuen. Gabriel Holzwardt hat bereits über alle drei Brust-Strecken seine Starts für die Deutschen Jahrgangsmeisterschaften sicher. Auch über 50m Schmetterling gehört Gabriel im Jahrgang 2007 zu den Top 20. In Bochum testete er auf den erwähnten Strecken und war als Erster seines Jahrganges jeweils erfolgreich. Seine stärkste Leistung zeigte Holzwardt im Finale über 50m Brust, welches er in 0:31,43 absolvierte. Agnes Lockstein (Jahrgang 2007) ist zurzeit dreifach in den Top 20 für die Titelkämpfe in Berlin platziert. Sie besticht dabei auf den drei Schmetterling-Strecken. Auch Agnes testete in Bochum über die erwähnten Strecken. Das Finale über 50m Schmetterling gewann Lockstein in 0:30,46. Über 100 und 200m Schmetterling schwamm sie zu Silber. Ebenfalls zu Silber schwamm Agnes über 200m Lagen und 100m Freistil. Über die letztgenannte Strecke stellte sie in 1:04,01 eine neue persönliche Bestleistung auf. Einen herausragenden Wettkampf lieferte Nils Förster (Jg.2004) ab. Bei vier Starts erreichte Nils allesamt persönliche Bestleistungen und belohnte sich selbst im Finale über 50m Schmetterling als Dritter in 0:27,74 mit Bronze, nachdem er bereits im Vorlauf in 0:28,29 zur Bestleistung geschwommen war. Ebenfalls neue Bestzeiten erreichte Nils über 50m Freistil in 0:26,09; sowie über 100m Freistil in 0:57,24. Auch Björn Förster (Jg.2007) steigerte seine Bestleistungen über 50m Rücken (0:38,30/Platz 8); 100m Freistil (1:12,63/Platz 19); sowie über 200m Lagen (3:04,06/Platz 12). Janis Förster (Jg.2005) schwamm über 50m Brust in 0:38,11 zur Bestleistung und Platz 14. Auch über 50m Freistil und 100m Brust steigerte Janis seine persönlichen Rekorde. Georg Lockstein (Jg.2007) hatte sein bestes Resultat als Vierter über 200m Lagen in 3:01,09. Über 50m Schmetterling gelang ihm als Fünfter in 0:32,68 gar eine neue persönliche Bestmarke. Trainer Henrik Heitmann konnte mit den erzielten Zeiten seine Schützlinge in Hinblick der bereits erwähnten schweren Rahmenbedingungen sehr zufrieden sein. Die an allen drei Orten erzielten Zeiten wecken auf jeden Fall nach der langen Wettkampfpause Erwartungen für die zukünftigen Höhepunkte in Wuppertal und Berlin.

Jessica Felsner wird Deutsche Meisterin über 50m Freistil

Zu den 132.Deutschen Titelkämpfen auf der Langbahn hatte sich vom 3.-6.Juni die deutsche Schwimmelite erneut in Berlin versammelt, um die Deutschen Meisterinnen-und Meister zum Abschluss einer in jeder Hinsicht schwierigen Saison krönen zu können. Mit von der Partie waren auch drei Aktive des SC Aqua Köln. Mit Jessica Felsner hatte der SC Aqua erneut den Anspruch, die schnellste Deutsche Sprinterin über 50m Freistil ins Becken des Europa-Sportparks über 50m Freistil zu schicken. Felsner hielt dem Druck stand und holte sich den Titel über ihre Spezialstrecke souverän. Zudem glänzte Andreas Rossa mit persönlichen Bestleistungen über 50m Schmetterling. Ebenso wie Andreas, erreichte mit Moritz Kemper ein weiterer Starter des SC Aqua das B-Finale.

Schwierige Vorbereitung im Vorhinein für viele Schwimmerinnen-und Schwimmer
Die Meisterschaften in Berlin dienten einigen Schwimmerinnen-und Schwimmern zur Vorbereitung auf die Olympischen Spiele in Tokio. Andere Aktive waren gänzlich ferngeblieben, um sich separat auf den Höhepunkt vorbereiten zu können. Für Jessica Felsner, wie auch für Andreas Rossa und Moritz Kemper waren diese Meisterschaften der letzte Wettkampf vor der Sommerpause. Insgesamt 285 Aktive aus 91 Vereinen gingen in Berlin dabei an den Start. Pandemie-bedingt hieß es für viele der Aktiven, fast ohne vorherige Trainingsvorbereitung im Wasser, die Leistung abrufen zu müssen. Als Beispiel dafür sei Moritz Kemper erwähnt, der bis auf die Möglichkeit des Trainingslagers auf Fuerteventura kaum die Möglichkeit gehabt hatte, im Wasser trainieren und sich speziell auf die Titelkämpfe vorbereiten zu können.

Souveräner Titelgewinn zum Saisonabschluss für Felsner
Bereits am 2.Juni war Jessica Felsner zusammen mit ihrem Trainer Mitja Zastrow in Berlin angereist. Ihr erster Einsatz über 100m Schmetterling stand tags darauf an. Den Vorlauf absolvierte Felsner in 1:01,05 und erreichte als Sechste das abendliche A-Finale. Im Finale bestätigte Jessica diese Leistung als Siebente in 1:01,04. Nach einem freien Wettkampftag standen die Sprintstrecken über 50 m Freistil, sowie Schmetterling auf dem Programm. Im Vorlauf über 50m Schmetterling schlug Jessica in 0:26,91 und Platz drei an. Den Vorlauf über 50m Freistil bestritt sie in locker ausgeschwommenen 0:25,41 und ging ebenfalls als Dritte der Vorläufe hinter Nina Kost (SV-Nikar Heidelberg -0:25,30) und Hannah Küchler (AMTV-FTV Hamburg-0:25,34) in das abendliche A-Finale. In diesem Finale steigerte sich Jessica enorm und schlug mit 3/10 Sekunden Vorsprung in 0:25,01 vor den beiden Zweitplatzierten Angelina Köhler (Hannover 96) und Hannah Küchler (AMTV-FTV Hamburg) an. Bereits wenige Minuten später stand das Finale über 50m Schmetterling für Jessica an. Hier fehlte natürlich die Spritzigkeit, um ins Titelgeschehen eingreifen zu können. Mit Platz Fünf in 0:27,76 konnte Jessica trotzdem zufrieden sein. Ihren vierten Start über 100m Freistil am letzten Tag sagte die Kölnerin ab. Mit dem Titelgewinn war sprichwörtlich die Luft raus.

Andreas Rossa zündet über 50m Schmetterling den Turbo zur Bestleistung
Ganz stark trat Andreas Rossa in Berlin auf. Erst nach Erstellung des Meldeergebnisses stand für Rossa fest, dass er als Nachrücker ins Feld der Top 30 aufgenommen war und über 50m Schmetterling am Schlusstag an den Start gehen durfte. Bereits im Vorlauf steigerte Andreas sich zur persönlichen Bestleistung in 0:25,39. Als 14.der Vorläufe hatte er sich damit für das B-Finale am Abend qualifiziert. Hier zündete der Wahl-Kölner den Turbo und steigerte sich nochmals auf 0:25,05 zu Platz Elf. Ebenfalls ins B-Finale schaffte es unser Brust-Speziallist Moritz Kemper. Den Vorlauf absolvierte Moritz in 0:29,31 auf Platz 14. Im B-Finale steigerte sich Kemper auf Platz 13 in 0:29,15. Schlussendlich waren Trainer Mitja Zastrow und unser Sportlicher Leiter Elmar Schneider mit den Ergebnissen in Berlin sehr zufrieden. Die Hoffnung, dass die nächste Saison unter anderen Vorzeichen stehen und nicht wieder Corona für die Haupt-Schlagzeilen sorgen wird, ist der Wunsch aller Schwimm-Sportbegeisterten. Schwimmer brauchen Wasser um ordentlich trainieren zu können. Schwimm-Lerngruppen brauchen Wasser, um Schwimmen erlernen zu können. Es gibt immer weniger Kinder, die das Schwimmen erlernen-Wir hoffen alle, dass sich das zur neuen Saison wieder ändert.

Jessica Felsner überzeugt bei Schwimm- Europameisterschaften

Bei ihrer zweiten Teilnahme an einer internationalen Meisterschaft wusste die für den SC Aqua Köln startende Kölnerin Jessica Felsner bei den Europameisterschaften in Budapest durchaus zu überzeugen und erreichte über ihre Paradedisziplin, den 50m Freistil, das Halbfinale. Bei den europäischen Titelkämpfen vom 17.-23. Mai startete Jessica über drei Strecken und kratzte dabei jeweils knapp an ihren Saisonbestleistungen.

Epochales Schwimm-Stadion in Budapest begeistert Jessica Felsner
Nach der Ankunft am Flughafen in Budapest und Durchführung eines Corona- PCR-Tests ging es Richtung Unterkunft Thermal-Hotel, welches von der deutschen Nationalmannschaft für die Titelkämpfe geordert worden war. Zusammen mit Sportlerinnen und Sportlern aus Spanien, Italien, Israel und den Niederlanden wurden dort die Zimmer belegt und erst einmal das Ergebnis der durchgeführten PCR-Tests abgewartet. Mit Bente Fischer von der Neckarsulmer Sport-Union teilte sich Jessica ein Doppelzimmer. Nach erfolgter Negativ-Bescheinigung des PCR-Tests konnten die Wettkämpfe starten. Ein Shuttle-Service, welcher halbstündig Richtung Wettkampfstätte fuhr, brachte die Sportlerinnen und Sportler in ein Schwimm-Stadion, welches auf Jessica Felsner in jeder Hinsicht epochal wirkte. Die 2017 erbaute Duna-Arena fasst Platz für 8000 Zuschauer und gehört zu den größten Schwimmhallen Europas.

Wiedersehen mit Janina Braun in der Duna-Arena
Eine große Überraschung erwartete Felsner in Budapest. Mit Janina Braun vom VFL Osnabrück war eine Trainerin für Jessica Felsner zuständig, mit der sie noch 2009 bei den NRW-Meisterschaften zusammen zu Staffel-Gold über 50m Lagen geschwommen war. In Budapest war Janina Braun im DSV-Trainerteam mit von der Partie.

Halbfinale als Sahnehäubchen und überzeugende Vorläufe
Bereits am ersten Wettkampftag stand für Felsner ihre Spezialdisziplin auf dem Programm. Über 50m Freistil schwamm Jessica in 0:25,09 im Vorlauf knapp an ihrer bisherigen Saisonbestleistung heran und erreichte als 16.das abendliche Halbfinale. Hier belegte sie in 0:25,14 als Sahnehäubchen den 15. Platz. Nach drei Tagen ohne Wettkampf ging es für Jessica über 100m Freistil ins Wasser. Auch bei ihrem zweiten Start überzeugte die Kölnerin in 0:56,01 und Platz 39. Hierbei war sie die schnellste Deutsche Starterin vor Jessica Steiger und Julia Mrozinski. Am vorletzten Tag der Titelkämpfe ging es für Felsner über 50m Schmetterling ins Budapester Becken. Auf dieser Strecke hat sich die Kölnerin im vergangenem Jahr enorm gesteigert und deckte auch in Budapest auf, dass ihr das Schmettern sehr gefällt. Trotz mäßigem Start schwamm Felsner wiederholt unter die 27-Sekundenmarke und schlug in 0:26,93 und Platz 29 an. Mit gutem Gefühl ging es am 24.Mai für Jessica Felsner zurück mit dem Flieger Richtung Düsseldorf.

Nächster Höhepunkt wartet bei den Deutschen Titelkämpfen in Berlin
Bereits am 2.Juni geht es für Felsner zusammen mit Trainer Mitja Zastrow zum nächsten Wettkampf. Ab dem 3.Juni stehen für sie die deutschen Titelkämpfe auf der Langbahn in Berlin auf dem Programm. Mit Moritz Kemper und Andreas Rossa werden zwei weitere Schwimmer des SC Aqua Köln im Europa-Sportpark an den Start gehen.

Statt Olympia in Tokio zur EM nach Budapest

Die vergangenen Wochen waren für das Umfeld des SC Aqua Köln, dem Trainer Mitja Zastrow sowie Jessica Felsner, der schnellsten Frau Deutschlands über 50m Freistil sehr stressige und wegweisende Wochen. Sowohl beim Eindhoven Qualification Meet vom 9. – 11.4, als auch bei der DSV-Olympiaqualifikation in Berlin (16.-18.April) ging es für Felsner darum, die letzte Chance für ein Ticket nach Tokio über ihre Spezialstrecke, den 50m Freistil zu buchen. Mit Veranstaltungsende des Wettkampfes in Berlin ist festzuhalten, dass dieses große Ziel verpasst worden ist. Gleichwohl hat Jessica Felsner aber die Normzeit für die EM 2021 in Budapest erfüllt, und wird für den DSV vom 10.-23. Mai dort an den Start gehen. Nach jetzigem Stand ist von einer Nominierung auszugehen.

Tiefpunkt beim Qualification Meet in Eindhoven
Noch im August 2020 hatte Jessica Felsner bei einem Wettkampf im niederländischen Hengelo über 50m Freistil in 0:24,93 aufhorchen lassen. Lediglich 18/100 Sekunden fehlten zur gesetzten Norm von 0:24,75 für Tokio. Der Optimismus war groß, bei den anstehenden Wettkämpfen in Eindhoven und Berlin die gesetzte Hürde im letzten Moment noch überspringen zu können. Beim Wettkampf in Eindhoven verpasste Jessica allerdings dieses Ziel eindeutig. 0:25,50 standen nach Zielanschlag über 50m Freistil zu Buche. Auch über 100m Freistil verpasste Felsner ihre Bestleistung in 0:57,20 um 1,6 Sekunden eindeutig. Lediglich über 50m Schmetterling konnte sie in 0:26,97 ein halbwegs gutes Resultat erzielen-Aufarbeitung war nach diesem Wettkampf angesagt, denn bereits eine Woche später stand die letzte Möglichkeit der Qualifikation in Berlin an.

DSV-Qualifikation in Berlin mit positiven Signalen für Felsner
In der Woche danach ging es darum, die Schlüsse aus dem Wettkampf in Eindhoven zu ziehen und eine letzte Vorbereitungsphase für den anstehenden Wettkampf in Berlin einzuleiten. Klar war aber auch, dass die Form zum richtigen Zeitpunkt nicht auf dem Punkt getroffen worden war, und es schwer in Berlin werden würde. Allerdings startete Jessica dann in der Schwimmhalle am Europasportpark gleich am ersten Tag fulminant und erzielte über 100m Schmetterling in 1:00,06 eine grandiose neue Bestleistung, indem sie sich um 1,92 Sekunden steigern konnte. Im Finale schlug sie damit als Dritte hinter Lisa Höpink (SG Essen) und Aliena Schmidtke (SC Magdeburg) an. Am nächsten Tag stand für Felsner der nächste Start über 100m Freistil an. Im C-Finale schlug sie in 0:56,11 an. Am letzten Tag schwamm Jessica im Vorlauf über 50m Freistil in 0:25,36 die schnellste Zeit. Im Finale konnte sie sich zwar noch um 6/100 Sekunden auf 0:25,30 steigern und belegte damit den dritten Platz, aber das große Ziel Olympia war verpasst.

Trainingslager des SC Aqua Köln vom 24.April-8.Mai auf Fuerteventura
Für Jessica Felsner geht es nun vom 24.April an darum, sich für die Europameisterschaften in Budapest vorzubereiten. Insgesamt neun Sportler um Trainer Mitja Zastrow herum werden in Playitas auf Fuerteventura hierzu ein Trainingslager aufschlagen. Für einige Aktive wird es die erste willkommene Begegnung mit dem Wasser im Schwimmbecken seit Monaten sein – der Corona-Pandemie geschuldet.

Finale Phase zur Olympiaqualifikation beginnt in Heidelberg

Für Jessica Felsner und ihrem Trainer Mitja Zastrow hat die entscheidende Phase zur Olympiaqualifikation für Tokio begonnen. Der erste der drei aufeinander folgenden Wettkämpfe stand vom 3. bis 4. April am Olympiastützpunkt in Heidelberg an. Die ursprünglich in Würzburg angesetzte Veranstaltung war im Zuge der Corona-Pandemie vom DSV kurzfristig nach Heidelberg verlegt worden. 90 Kaderschwimmer absolvierten an der Wettkampfstätte, die eigentlich eine reine Trainingsstätte ist, in den Vorläufen insgesamt 237 Starts. Jessica Felsner startete in Heidelberg über ihre Paradestrecken, den 50m und 100m Freistil. Felsner überzeugt über 100m Freistil.

Deutsche Rekorde purzeln in Heidelberg
Nach Ankunft am Vortag im NH-Hotel Heidelberg, stand für Jessica am 3. April der erste Start über 100m Freistil an. Nach erfolgtem negativen Corona-Test durften die Aktiven die Schwimmhalle betreten. Getestet wurde täglich im eingerichteten Testzentrum in der Nähe der Schwimmhalle. Bereits im Vorlauf konnte Jessica über 100m Freistil in 0:56,11 überzeugen. Im abendlichen Finale steigerte sich Felsner auf 0:55,97 und belegte hinter Annika Bruhn von der Neckarsulmer Sport-Union (0:55,00) und Marie Pietruschka (SSG Leipzig-0:55,01) den dritten Platz. Für zwei Paukenschläge sorgten am ersten Wettkampftag David Thomasberger (SSG Leipzig), der in 1:55,04 Minuten mit neuem Deutschen Rekord über 200m Schmetterling aufwartete, sowie Fabian Schwingenschlögl, der über 100m Brust in 0:58,95 ebenfalls mit neuem Rekord als erster deutscher Schwimmer die 59-Sekundenmarke knacken konnte. Beide Schwimmer lösten mit den erzielten Zeiten ihre Olympia-Tickets.

Jessica Felsner erfüllt Norm für Europameisterschaften in Budapest
Über 50m Freistil ging es am Sonntag für Felsner darum, festzustellen, wie weit die Spritzigkeit für die weiteren anstehenden Qualifikations-Wettkämpfe schon vorhanden ist. Mit ihrem Trainer hatte sie vor allem auf Starts und Schnelligkeit auf den ersten Metern trainiert. Insofern war der Wettkampf in Heidelberg als Test sehr wichtig. Im Vorlauf schlug Jessica nach 0:25,28 an und unterbot die Qualifikationsnorm für die Europameisterschaften in Budapest um 2/100 Sekunden. Das abendliche Finale über die gleiche Strecke absolvierte sie in 0:25,25 und schlug als Erste vor Lia Neubert (SSG Leipzig – 0:26,24) an. Positiv darf man die Steigerung im Finale allein deshalb bewerten, da sich die Veranstaltung in die späten Abendstunden gezogen hatte und eine enorme Hitze in der Halle es allen Aktiven, Betreuern und Kampfrichtern nicht gerade einfach gemacht hatte. Die Qualifikationsnorm für Tokio über 50m Freistil ist auf 0:24,75 Minuten gesetzt. Als nächster Qualifikations- Wettkampf ist vom 9. bis 11.4. in Eindhoven das Eindhoven Qualifikation Meet oder die 30. Internationale Veranstaltung der Gothaer and Friends vom 10, bis 11.4. in Magdeburg geplant. Wo Felsner starten wird, ist davon abhängig, wie die Quarantänebestimmungen nach Rückreise aus den Niederlanden seitens der Gesundheitsämter bewertet werden. Diese Frage ist derzeit noch nicht geklärt, aber wichtig für den abschließenden Olympia-Qualifikationswettkampf vom 16 bis18. April in Berlin.

14 Medaillen beim Testwettkampf des SV Bayer

Zum zweiten Testwettkampf unter Corona-Bedingungen hatte der SV Bayer Wuppertal am 10./11.10.2020 insgesamt 14 Vereine zu Gast. Mit 1148 ausgetragenen Einzelstarts von 164 Teilnehmern war der Wettkampf recht gut besucht. Auch Elf Aktive des SC Aqua Köln nutzten die Veranstaltung am Küllenhahn in Wuppertal zur Formüberprüfung. Auf der 50m-Bahn absolvierten die Schützlinge von Mitja Zastrow und Pascal Hartwich insgesamt 36 Einzelstarts und durften sich über 14 Podest-Plätze freuen.

Der Nachwuchs glänzt mit vielen neuen Bestzeiten

Besonders die Nachwuchsschwimmer des SC Aqua wussten im Wuppertaler Schwimmleistungszentrum ihren Trainer Pascal Hartwich zu überzeugen und schwammen zahlreiche persönliche Bestleistungen. Gabriel Holzwardt (Jg.2007) ging über vier Strecken an den Start und ließ dabei Garnichts anbrennen. Sämtliche Starts beendete Holzwardt auf Platz Eins. Über 200m Brust schwamm er in 2:37,61 zur persönlichen Bestleistung. Über 200m Lagen erzielte er in 2:35,38 ebenfalls eine neue Bestmarke. Weitere Siege fuhr Gabriel über 50m Brust (0:32,18); sowie über 100m Brust (1:13,74) ein. Agnes Lockstein (Jg.2007) erzielte bei ebenfalls vier Starts drei neue Bestmarken. Über 100m Schmetterling gelang ihr in 1:10, 74 sogar der Sprung auf Platz Eins. Weitere Bestzeiten lieferte Agnes über 50m Schmetterling in 0:31,23 (Platz Zwei); sowie über 50m Freistil (0:30,02-Platz Drei). Über 200m Schmetterling schlug Lockstein in 2:54,04 Minuten als Erste ihres Jahrganges an. Ihrem Bruder Georg Lockstein (Jg.2006) gelangen in Wuppertal die größten Leistungssprünge: Alle vier Starts hatten für Georg Bestzeiten zur Folge. Über 50m Freistil blieb er mit 0:29,61 zum ersten Mal unter der 30-Sekundenmarke und erreichte im Jahrgang Platz Sechs. Jeweils Siebter wurde Lockstein über 100m Freistil (1:07,56) und 200m Freistil (2:29,15). Auch über 50m Rücken steigerte er sich in 0:36,59 zur Bestleistung und belegte im Jahrgang den fünften Platz. Maxim Schmidt erzielte im Jahrgang 2006 zwei Bestzeiten über 50m Brust (0:34,68-Platz Zwei) und 100m Brust (1:20,30-Platz Vier). Über 200m Brust belegte Maxim in 2:59, 21 den dritten Platz.

Weitere Podest-Plätze in der Wertung der älteren Jahrgänge

Weitere vordere Platzierungen errangen aber auch die anderen teilnehmenden Sportlerinnen-und Sportler des SC Aqua Köln. Jan Nigl startete über 50m Rücken und gewann die Wertung der Jahrgänge 2004 und älter in 0:27,97. Kateryna Pokrass schlug über 100m Freistil hinter Jessica Steiger (Vfl. Gladbeck) in 0:58,54 als Zweite an. Über 50m Brust belegte Pokrass in 0:34,21 den vierten Platz. Theresa Bechtel hatte ihre beste Platzierung als Dritte über 200m Freistil in 2:13,70. Über 50m Freistil sprintete Bechtel in 0:28,72 zur persönlichen Bestleistung und errang damit Platz Acht. Ebenfalls Bestleistung lieferte sie als Siebente über 50m Schmetterling in 0:30,04. Eine weitere Silber-Medaille für den SC Aqua holte Andreas Rossa über 200m Lagen in 2:15,13. Sanne Leyendecker ging in Wuppertal über 100m Freistil an den Start und schlug in 1:01,56 auf Platz acht an. Nils Förster gelangen über 50- und 100m Schmetterling in 0:28,98; sowie 1:07,71 jeweils persönliche Bestleistungen. Auch über 200m Freistil erzielte Förster in 2:10,10 eine neue Bestzeit. Stefanie Sievernich hatte ihr bestes Resultat über 50m Brust in 0:36,40 als Neunte.

Schwimmer proben den Restart in Hengelo

Bedingt durch Corona hatten die Schwimmer des SC Aqua Köln um ihren Trainer Mitja Zastrow herum seit Mitte März darauf warten müssen, endlich wieder in das Wettkampfgeschehen einsteigen zu dürfen. Vom 12-14. August wurde im holländischen Hengelo die 20. Long Course Challenge ausgetragen. An der im dortigen Twentebad angesetzten Fina-Veranstaltung nahmen auch sechs Schwimmerinnen- und Schwimmer des SC Aqua Köln teil, um sich mit dem Wiedereinstieg in das Wettkampfbecken gegen starke Konkurrenz aus den Niederlanden zu messen. Für die Aktiven aus den Niederlanden bedeutete die Veranstaltung ebenfalls den Wiedereinstieg, da es auch in unserem Nachbarland die erste Veranstaltung nach der Corona-Pause war.

Trainer- und Aktive starten unter veränderten Bedingungen

Welche Veränderungen in der Ausübung des Leistungs-Schwimmens erfolgt sind, wurde den Aktiven in Hengelo bewusst. Die im City-Hotel untergebrachte Mannschaft musste sich zum Frühstück mit einem Lunchpaket begnügen-Das gewohnte Frühstücks-Buffet gibt es zu Zeiten Corona nicht. Der Veranstalter gab sich im kleinen und beschaulichen Twentebad sehr viel Mühe, um den Anforderungen gerecht zu werden. So war für die Trainer- und Betreuer eine verbindliche Maskenpflicht angeordnet. Die Duschen waren gesperrt und überall in der Halle waren Desinfektionsstationen aufgestellt. Der Zeitplan wurde strikt eingehalten, so dass die Schwimmer sich stressfrei auf den Wettkampf konzentrieren konnten. Auch die kleine Teilnehmerzahl von 104 Aktiven wurde sehr positiv aufgenommen, da jeder Restart erst einmal auch ein gewisses Risiko beinhaltet.

Felsner mit Top-Einstieg / Bestzeiten für Vieth und Theresa Bechtel

Der DSV hatte im Vorhinein die Veranstaltungen, welche als Qualifikationswettkämpfe für die olympischen Spiele in Tokyo zählen, benannt. Hengelo zählte nicht dazu, bot aber mit seinem starken Teilnehmerfeld um Ranomi Kromowidjojo und Femke Heemskerk herum für Jessica Felsner eine willkommene Gelegenheit, sich auf den Sprintstrecken mit der Weltklasse zu messen. Bereits am ersten Wettkampftag sorgte Jessica für ein Top-Resultat: Im Vorlauf über 50m Schmetterling stellte sie in 0:26,93 Minuten eine grandiose neue persönliche Bestleistung auf und qualifizierte sich als Fünfte für das abendliche A-Finale. In diesem Finale klappte bei Jessica dann einfach Alles. Vom Start bis zum Anschlag zeigte Felsner ein optimales Rennen und schlug in 0:26,39 hinter Maaike de Waard (0:25,93) als Zweite an. Sie hatte sich nochmals gegenüber dem Vorlauf um 54/100 Sekunden gesteigert. Den dritten Platz im Finale sicherte sich Roos Vanotterdijk in 0:26,47. Welche Aussagekraft, die von Jessica Felsner geschwommene Zeit hat, zeigt sich darin, dass im Jahre 2019 nur Aliena Schmidtke in 0:26,14 als DSV-Aktive eine schnellere Zeit anzubieten hat. Für 2020 hat sich Jessica nunmehr an die Spitze der Bestenliste gesetzt. Über 100m Freistil belegte Felsner in 0:56,47 Minuten nach dem Vorlauf Platz neun und qualifizierte sich damit für das B-Finale. Hier bestätigte sie in 0:56,20 den neunten Platz. Ihren dritten Einsatz hatte Jessica am Schlusstag über 50m Freistil. Den Vorlauf absolvierte die Olympiakandidatin in 0:25,08 Minuten als Dritte. Im abendlichen Finale konnte sich Felsner nochmals steigern und schlug hinter Ranomi Kromowidjojo (0:24,52) in 0:24,93 als Zweite an. Dabei verpasste die Kölnerin ihre persönliche Bestleistung um lediglich 2/100 Sekunden. Platz drei belegte Kim Busch in 0:25,10. Eileen Vieth ging über zwei Strecken in Hengelo an den Start: Den Vorlauf über 50m Rücken absolvierte Eileen in 0:31,01 als Neunte. Im abendlichen B-Finale konnte sich Vieth auf 0:30,28 zur persönlichen Bestzeit steigern und sicherte sich damit den neunten Platz. Im Vorlauf über 50m Freistil belegte Vieth in 0:27,26 Platz elf. Im B-Finale steigerte sie sich auf 0:27,14 und erreichte damit den zwölften Platz. Auch Theresa Bechtel schwamm in Hengelo zwei persönliche Bestzeiten. Nach Platz zehn im Vorlauf über 200m Freistil in 2:12,63 Minuten steigerte sie sich im B-Finale auf 2:10,13 Minuten und bestätigte damit Platz Zehn. Im A-Finale über 400m Freistil steigerte sich Theresa ebenfalls zur persönlichen Bestleistung zu Platz vier in 4:38,40 Minuten.

Trainer Mitja Zastrow mit dem Wiedereinstieg sehr zufrieden

Auch die weiteren Teilnehmer des SC Aqua konnten ihren Trainer zufrieden stellen. Stefan Ullosat startete nach überstandener Rückenverletzung über 50-und 100m Schmetterling. Den Vorlauf über 50m Schmetterling beendete er in 0:26,25 auf Platz 13. Im B-Finale steigerte sich Stefan in 0:26,04 auf Platz Elf. Über 100m Schmetterling erreichte er in 0:58,47 das A-Finale als Sechster und bestätigte den Platz im Finale in 0:58,63. Tim Brang belegte über 50m Freistil in 0:24,86 nach dem Vorlauf Platz 17 und bestätigte als Nachrücker im B-Finale in 0:24,94 seine Leistung als Sechzehnter. Auch Rebecca Bechtel hatte mit der geschwommenen Zeit von 9:48,75 Minuten über 800 m Freistil einen guten Wiedereinstieg. Aufgrund der erschwerten Bedingungen der letzten Wochen und Monate, in denen Training im Wasser kaum möglich war, und zuletzt den Aktiven eine Vorbereitung lediglich auf der 25m-Bahn in Bergheim zur Verfügung gestanden hatte, war unser Trainer Mitja Zastrow von den in Hengelo erreichten Zeiten sehr angetan.