Schwimmsaison unterbrochen

Schwimmsaison bis auf Weiteres unterbrochen

Vom 13.-15.März hatte der Veranstalter SG Essen zu den 20.Swim&Fun-Days ins Schwimmzentrum Rüttenscheid die nationale und internationale Konkurrenz geladen. Nach Eingang der Meldungen und Erstellung des Meldeergebnisses freuten sich die Verantwortlichen der SG Essen auf ein durchaus hochkarätiges Feld. Der Fina-Wettkampf diente zur Qualifikation für die Olympischen Spiele in Tokio und wurde von vielen nationalen Schwimmerinnen-und Schwimmern diesbezüglich genutzt. Schon bald aber überholten die Ereignisse rund um die ausgebrochene Pandemie bezüglich des Corona-Virus die Verantwortlichen der SG Essen, und stellten die Organisatoren vor große Hindernisse. Der Einlass von Zuschauern wurde als Auflage der Stadt Essen vom Veranstalter zwei Tage vor Veranstaltungsbeginn unterbunden, um den Wettkampf den Rahmenbedingungen der Pandemie geschuldet, durchführen zu können. Am 13.März starteten die Swim&Fun-Days zwar planmäßig, aber das Teilnehmerfeld hatte sich merklich gelichtet. Einige Hochkaräter um Marco Koch und Jessica Steiger hatten es vorgezogen, der Veranstaltung fernzubleiben. Viele Vereine hatten ihre gesamten Teilnehmerfelder abgesagt, so dass in manchen Vorläufen gähnende Leere auf den Startblöcken herrschte. Für die SG Essen war die Situation keine Einfache, da täglich sich die Situation zuspitzte. Am Sonntag- Nachmittag wurde der sechste und letzte Abschnitt auf Veranlassung der Stadt Essen dann auch nicht mehr zugelassen, um die Anwesenden einer möglichen Ansteckungsgefahr nicht weiter aussetzen zu wollen. Auch vom SC Aqua Köln waren lediglich zehn der ursprünglich 20 gemeldeten Aktiven nach Essen gefahren. Bei 47 durchgeführten Starts schafften die Schwimmer immerhin zehn persönliche Bestzeiten. Freuen konnten sich die Aktiven und ihr Trainer Mitja Zastrow aber nur bedingt. Schließlich stellt sich die Frage, wie es im weiteren Saisonverlauf weitergehen soll. Der DSV hat in einem Entscheid alle Veranstaltungen bis zum 31.Mai auf Eis gelegt. Wie es danach weitergehen soll, steht noch in den Sternen.

Jessica Felsner verpasst Normzeiten für EM und Olympia.

Jessica Felsner wollte den Wettkampf in Essen ursprünglich als Einstiegswettkampf in Richtung Qualifikation für die Europameisterschaften und Olympischen Spiele nutzen. Weitere Fina-Wettkämpfe in Den Haag und Eindhoven, sowie die Deutschen Meisterschaften sollten ihre Zielsetzung darin untermauern. In Essen überzeugte Felsner im Vorlauf über 50m Freistil in 0:25,49 als Schnellste. Im Finale bestätigte sie ihren Vorlauf in 0:25,50 und gewann souverän. Die Normzeiten hatte Jessica allerdings verpasst. Da alle Qualifikationswettkämpfe incl. der Deutschen Meisterschaften abgesagt worden sind, ist ein Nachweis der Normen bis zu den Olympischen Spielen nunmehr nicht möglich. Ob und welche Nominierungskriterien seitens der Fina und des DSV beschlossen werden, wird die Zukunft zeigen.

Acht Finalteilnehmer des SC Aqua

Neben Jessica Felsner konnten noch weitere Schwimmer aus der Domstadt mit Finalteilnahmen glänzen. Hinter Felsner schlug Kateryna Pokrass im Finale über 50m Freistil zusammen mit Rosalie Kleyboldt (Schwimm-Club Wiesbaden) in 0:26,46 als Zweite an. Eileen Vieth wurde in 0:27,26 Fünfte. Sebastian Nuyen erreichte im Finale über 50m Brust in 0:30,44 den Bronzerang. Theresa Bechtel schwamm im Vorlauf über 200m Freistil in 2:11,50 eine persönliche Bestleistung und belegte im Finale in 2:12,39 Platz sechs. Auch über 400m Freistil glänzte Theresa in 4:38,80 mit einer neuen Bestleistung. Stephane Oris erreichte zwei Finals. Über 200m Freistil belegte der Belgier in 2:00,92 den vierten Platz. Über 100m Schmetterling wurde Oris in 1:02,14 Siebenter. Das Jahrgangsfinale über 50m Brust gewann Gabriel Holzwardt in 0:33,11 souverän. Neben Holzwardt glänzte in den Jahrgangs-Entscheidungen aber auch Agnes Lockstein. Sie schaffte in Essen gleich drei neue persönliche Bestleistungen. Im Jahrgangsfinale über 100m Freistil wurde sie mit Bestzeit in 1:05,83 Zweite. Zu Platz Eins schwamm Agnes über 100m Schmetterling in 1:11,00. Ihre dritte Bestleistung erreichte sie über 200m Freistil in 2:24,61 (Platz 3). Gleich vier persönliche Bestzeiten schwamm Nachwuchsschwimmer Nils Förster (JG.2004) in Essen-Rüttenscheid. Besonders über 100m Freistil konnte Nils in 0:57,88 überzeugen und belegte damit Platz 10. Die beste Platzierung gelang Nils über 200m Freistil als Siebenter in 2:10,16. Auch über 50m Freistil und über 50m Schmetterling schwamm Förster neue persönliche Bestzeiten.