Qualifikation für Schwimm-WM 2023 knapp verpasst

Qualifikation für Schwimm-WM 2023 knapp verpasst

Vom 14-30.Juli werden im japanischen Fukuoka die diesjährigen Schwimm-Weltmeisterschaften ausgetragen werden. Hierzu gab es in den vergangenen Wochen mehrere Qualifikations-Wettkämpfe, an deren Teilnahme mit Normerfüllung der geforderten Zeiten gekoppelt eine WM-Teilnahme als Voraussetzung vom DSV eingefordert wurde. Jessica Felsner nahm an drei Wettkämpfen in Magdeburg, Eindhoven und Berlin teil, um sich für das Ziel Fukuoka einen Startplatz sichern zu können. Beim finalen Wettkampf der Berlin Swim-Open verpasste sie ihr Ziel über ihre Paradestrecke, den 50m Freistil um lediglich 14 / 100 Sekunden.

Qualifikations-Marathon führt über Magdeburg und Eindhoven nach Berlin

Gemeinsam mit ihrem Mann Stefan startete Jessica vom 31.März-2.April in Magdeburg bei der 32. Gothaer Versicherung des SC Magdeburg. Beide Aktiven des SC Aqua Köln gingen über jeweils drei Strecken an den Start und erreichten nach den Vorläufen souverän die Finals. Jessica Felsner schwamm dabei im Finale über 100m Freistil in 0:57,17 zum vierten Platz. Den Vorlauf hatte Jessica ebenfalls als Vierte in 0:56,60 absolviert. Über 50m Freistil steigerte sie sich nach 25:52 im Vorlauf auf 0:25,19 und reihte sich hinter Angelina Köhler auf Platz zwei ein. Auch Platz zwei belegte Jessica über 50m Schmetterling. Hier schlug sie in 0:26,55 an. Stefan Felsner schwamm im Finale über 50m Freistil in 0:24,29 eine neue persönliche Bestleistung und belegte den fünften Platz. Über 50m Schmetterling schwamm er im Vorlauf zur Saisonbestleistung von 0:25,62 und bestätigte im Finale diese mit 0:25,66 auf Platz vier. Ebenfalls Vierter wurde Felsner über 100m Schmetterling in 0:57,85.

Jessica Felsner steigert sich beim Qualification Meet in Eindhoven enorm.

Weiter ging es für das Duo beim Qualification Meet in Eindhoven. Vom 6-9.April trafen die beiden Aqua-Schwimmer auf einige internationale Hochkaräter. Jessica lieferte über 100m Schmetterling ein beherztes Rennen ab und schlug in 1:00,18 als Vierte an. Für das Finale über diese Strecke meldete sich Jessica Felsner ab. Über 100m Freistil schlug sie in 0:55,83 als Sechste an. Dabei verpasste Jessica ihre persönliche Bestleistung um lediglich 23/100 Sekunden. Im Finale bestätigte Felsner ihre Leistung in 0:55,99 auf Platz acht. Über ihre Paradestrecke, den 50m Freistil platzte in Eindhoven dann sprichwörtlich der Knoten. Bereits im Vorlauf näherte sich Jessica der 25 Sekunden-Marke. Hier schlug sie in 0:25,07 auf Platz drei an. Im Finale unterbot sie dann die Zeit noch einmal deutlich und schlug in 0:24,95 als Dritte an. Ihr Partner Stefan schwamm über 100m Schmetterling in 0:57,70 wiederholt Saisonbestleistung und belegte damit Platz 25. Über 50m Schmetterling wurde Stefan in 0:25,86 auf Platz 26 notiert und über 50m Freistil belegte er in 0:24,55 Minuten Platz 43.

Dramatik im 50m Freistil-Finale bei den Berlin Swim-Open vom 21-23.April

Mit Ida Hulkko und Metin Aydin gesellten sich zum Duo Felsner zwei weitere für den SC Aqua Köln startende Schwimmer in Berlin bei dem dort ausgetragenen Swim-Open dazu. Die Finnin Hulkko startete über ihre Paradestrecken 50-und 100 m Brust und konnte sich jeweils als Vorlaufschnellste für das Finale qualifizieren. Das Finale über 50m Brust gewann Ida souverän mit persönlicher Bestleistung in 0:31,27. Ebenfalls siegreich war Hulkko auch über die doppelte Distanz. Hier schlug sie in 1:08,49 Minuten an. Ihr Lebenspartner Metin Aydin startete über 50 und 100m Rücken. Nach Vorlaufbestleistung in 0:26,23 steigerte sich Metin im Finale auf 0:25,87 und belegte damit Platz sechs. Ebenfalls Sechster wurde Aydin mit 0:57,07 über 100m Rücken, sagte aber seinen Start für das Finale ab. Stefan Felsner gelang über 100m Schmetterling erneut eine neue Saisonbestleistung- In 0:57,07 erreichte er ebenso Platz 27, wie auch über 50m Schmetterling (0:25,72). Über 50m Freistil sprintete Stefan Felsner in 0:24,50 zu Platz 41. Für Jessica Felsner begannen die Swim-Open sehr verheißungsvoll: Über 100m Freistil zeigte sie im Vorlauf in 0:55,45 ein richtig gutes Rennen, welches mit Platz zwei und neuer persönlicher Bestleistung honoriert wurde. Im Finale konnte sie die Leistung mit 0:55,63 auf Platz fünf anschlagend nahezu bestätigen. Am Schlusstag der Veranstaltung standen für sie die Sprints über 50 m Schmetterling und 50m Freistil an. Durchwachsen war dabei ihr Vorlauf über 50m Schmetterling. In 0:27,23 hatte sie ihre persönliche Bestleistung klar verpasst. Über 50m Freistil lief es schon etwas besser-Hier reihte sich Jessica in 0:25,34 hinter Angelina Köhler nach den Vorläufen auf Platz zwei ein. Dramatik pur dann im Finale über 50m Freistil: Nach einem technischen Startfehler, bei dem ihre Konkurrentin Angelina Köhler absolut die Orientierung verloren hatte, wurde das Rennen nicht abgebrochen. Jessica schlug als Erste in 0:25,19 verblüfft, wie ihre Konkurrentinnen als mutmaßliche Siegerin an. Schnell wurde klar, dass dieses Finale wiederholt werden musste-Nach Absprache mit dem Schiedsrichter wurde diese Entscheidung getroffen. Fünf Teilnehmerinnen entschlossen sich freiwillig dazu, zum Ende der Veranstaltung dieses Finale nochmals wiederholen zu wollen. Folglich gab es eine Vielzahl an Abmeldungen für das Finale über 50m Schmetterling, welches relativ zeitnah vorgesehen war. Auch Jessica Felsner entschied sich zu der Variante, und meldete ihren Start am Schmetterlingsfinale zu Gunsten des Finals über 50m Freistil ab.

WM-Qualifikation hauchdünn um 14/100 Sekunden verfehlt

Zum Ende der Veranstaltung am Prenzlauer Berg baute Jessica Felsner nochmals Spannung auf. Die letzte Möglichkeit zur WM-Qualifikation wollte sie unbedingt nutzen. Lediglich fünf Aktive des vorangegangenen, durch den technischen Startfehler beeinflussten Finals waren erneut angetreten. Und Jessica erwischte einen nahezu optimalen Lauf-Nuancen entscheiden auf den Sprintstrecken über zehntel Sekunden. Am Ende fehlten Felsner zur Qualifikationszeit von 0:24,70 ganze 14 /100 Sekunden. In 0:24,84 hatte Jessica Felsner angeschlagen und alles gegeben-Persönliche neue Bestleistung zu einem Zeitpunkt, wo es darauf ankommt, mehr geht kaum. Das Fazit für den Fukuoka-Qualifikationsmarathon kann nur absolut positiv ausfallen, auch wenn das angestrebte Ziel nicht erreicht wurde.