Felsner verpasst WM-Norm knapp
Felsner scheitert über 50m Freistil knapp an WM-Norm für Gwangju
Vom 12.-14. April stand im Pieter van den Hoogenband Schwimmstadion in Eindhoven ein hochkarätig besetzter internationaler Schwimmwettkampf an. Zum LEN Swimming Cup waren zahlreiche Vereine aus ganz Europa angereist. Sogar Schwimmer aus den USA nutzten diesen auf höchstem Niveau besetzten Wettkampf, schließlich gehört die Veranstaltung zu den offiziellen Qualifikationswettkämpfen für die im Juli anstehende WM in Gwangju ( Korea ). Der SC Aqua war mit 12 Aktiven nach Eindhoven angereist. Das Ziel der meisten Schwimmer um Trainer Klaus Schröder galt darin, die Qualifikation für die Deutschen Titelkämpfe in Berlin zu erreichen. Da bis dato vom DSV noch keine aktuellen Normzeiten benannt sind, definierte sich das Ziel darin, in Eindhoven die Normen des vergangenen Jahres zu unterbieten. Für Jessica Felsner bestand dagegen noch die Möglichkeit, zum Ende der Qualifikationsperiode (diese endet am 30.April) über 50m Freistil auf den Zug nach Gwangju aufzuspringen.
Jessica Felsner fehlen 16 / 100 zur Norm nach Gwangju
Die Pflichtzeit für Gwangju hatte Felsner bei einem Wettkampf in Bochum mit 0:24,72 zwar um 3/100 Sekunden unterboten, da es sich aber um keinen offiziellen Qualifikationswettkampf handelte, und zudem Handzeitnahme stattgefunden hatte, konnte diese Zeit nicht anerkannt werden. Bei einem LEN-Wettkampf in Den Haag hatte Jessica letzte Woche mit 0:24,91 die vom DSV geforderte Norm von 0:24,75 um lediglich 16/100 Sekunden verpasst. In Eindhoven lieferte Sie nochmals einen tollen Wettkampf ab: Über den Vorlauf hatte Felsner mit 0:25,17 als Dritte das Finale erreicht. Das Finale am Sonntag-Abend war spektakulär: Bis 40 Meter lagen vier Schwimmerinnen gleichauf. Erst auf den letzten Metern musste sich Jessica hinter Ranomi Kromowidjojo (0:24,48); Femke Heemskerk (0:24,67) und Kim Busch (0:24,89) in 0:24,95 als Vierte geschlagen geben. Erneut hatte Jessica Felsner die geforderte Norm knapp um 2/10 Sekunden verpasst. Ihr Leistungssprung ist allerdings in jeder Hinsicht als phänomenal zu bezeichnen. Weitere Starts in Eindhoven hatte Felsner über 100m Freistil-hier belegte sie im B-Finale Platz 10 in 0:55,78; sowie über 50m Schmetterling (Platz 10) in 0:27,77.
Finalteilnahmen von Ullosat und Leyendecker
Ebenfalls steil nach Oben geht die Leistungskurve von Stefan Ullosat. In Eindhoven erreichte Ullosat im Vorlauf über 200m Schmetterling das B-Finale. Dabei steigerte er seine 8-Jahre alte Bestzeit um 62/100 Sekunden auf 2:07,17. Im B-Finale konnte Stefan mit Platz 14 in 2:07,67 seine Leistung bestätigen. Ebenfalls eine persönliche Bestleistung erreichte er in 2:12,11 über 200m Lagen (Platz 23). Auch über 100m Schmetterling schlug Stefan auf Platz 23 an (0:56,71). Ebenso ins B-Finale schaffte es Sanne Leyendecker über 400m Lagen. Dieses Finale gewann sie in 5:11,57 Minuten, und belegte im Endklassement Platz neun. Über 200m Lagen verpasste Sanne die Norm für die Deutschen Meisterschaften des Jahres 2018 in 2:28,07 (Platz 26) nur knapp und sie konnte auch bei ihren weiteren Starts über 100 und 200m Freistil überzeugen. Zahlreiche DM-Richtzeiten vom Vorjahr unterboten Trainer Klaus Schröder war mit den Leistungen seiner Schützlinge größtenteils zufrieden: Schließlich haben bereits elf Schwimmer die Normzeiten des DSV vom Vorjahr beim Swim Cup in Eindhoven und diversen anderen Wettkämpfen unterboten. Ob diese Richtzeiten auch für die neue, noch ausstehende Ausschreibung der Titelkämpfe in Berlin zu Grunde gelegt werden, bleibt noch abzuwarten. In Eindhoven wurden bei 35 Einzelstarts unserer Aktiven sieben persönliche Bestleistungen erreicht. Neben Stefan Ullosat gelang dieses noch Sebastian Nuyen über 50m Rücken (0:27,95); Lukas Tietze über 100m Freistil (0:53,83); Adrian Richter über 50m Freistil (0:24,45) und 50m Schmetterling (0:25,71)-Beides Richtzeiten; sowie Stephane Oris über 400m Freistil (4:13,27). Oris knackte zudem über 200m Freistil in 1:58,04 Minuten ebenso die Norm, wie Mirko Ewald über 50 m (0:24,44) und 100m Freistil (0:53,33). Ebenfalls die Richtzeit schafften Jan Nigl über 50m Rücken (0:27,31-Platz 17) und Florian Schröder über 100m Freistil (0:53,31 Minuten). Eileen Vieth unterbot über 50m Freistil diese in 0:27,05 (Platz 31).