Felsner überzeugte in Heidelberg
Finale Phase zur Olympiaqualifikation beginnt in Heidelberg
Für Jessica Felsner und ihrem Trainer Mitja Zastrow hat die entscheidende Phase zur Olympiaqualifikation für Tokio begonnen. Der erste der drei aufeinander folgenden Wettkämpfe stand vom 3. bis 4. April am Olympiastützpunkt in Heidelberg an. Die ursprünglich in Würzburg angesetzte Veranstaltung war im Zuge der Corona-Pandemie vom DSV kurzfristig nach Heidelberg verlegt worden. 90 Kaderschwimmer absolvierten an der Wettkampfstätte, die eigentlich eine reine Trainingsstätte ist, in den Vorläufen insgesamt 237 Starts. Jessica Felsner startete in Heidelberg über ihre Paradestrecken, den 50m und 100m Freistil. Felsner überzeugt über 100m Freistil.
Deutsche Rekorde purzeln in Heidelberg
Nach Ankunft am Vortag im NH-Hotel Heidelberg, stand für Jessica am 3. April der erste Start über 100m Freistil an. Nach erfolgtem negativen Corona-Test durften die Aktiven die Schwimmhalle betreten. Getestet wurde täglich im eingerichteten Testzentrum in der Nähe der Schwimmhalle. Bereits im Vorlauf konnte Jessica über 100m Freistil in 0:56,11 überzeugen. Im abendlichen Finale steigerte sich Felsner auf 0:55,97 und belegte hinter Annika Bruhn von der Neckarsulmer Sport-Union (0:55,00) und Marie Pietruschka (SSG Leipzig-0:55,01) den dritten Platz. Für zwei Paukenschläge sorgten am ersten Wettkampftag David Thomasberger (SSG Leipzig), der in 1:55,04 Minuten mit neuem Deutschen Rekord über 200m Schmetterling aufwartete, sowie Fabian Schwingenschlögl, der über 100m Brust in 0:58,95 ebenfalls mit neuem Rekord als erster deutscher Schwimmer die 59-Sekundenmarke knacken konnte. Beide Schwimmer lösten mit den erzielten Zeiten ihre Olympia-Tickets.
Jessica Felsner erfüllt Norm für Europameisterschaften in Budapest
Über 50m Freistil ging es am Sonntag für Felsner darum, festzustellen, wie weit die Spritzigkeit für die weiteren anstehenden Qualifikations-Wettkämpfe schon vorhanden ist. Mit ihrem Trainer hatte sie vor allem auf Starts und Schnelligkeit auf den ersten Metern trainiert. Insofern war der Wettkampf in Heidelberg als Test sehr wichtig. Im Vorlauf schlug Jessica nach 0:25,28 an und unterbot die Qualifikationsnorm für die Europameisterschaften in Budapest um 2/100 Sekunden. Das abendliche Finale über die gleiche Strecke absolvierte sie in 0:25,25 und schlug als Erste vor Lia Neubert (SSG Leipzig – 0:26,24) an. Positiv darf man die Steigerung im Finale allein deshalb bewerten, da sich die Veranstaltung in die späten Abendstunden gezogen hatte und eine enorme Hitze in der Halle es allen Aktiven, Betreuern und Kampfrichtern nicht gerade einfach gemacht hatte. Die Qualifikationsnorm für Tokio über 50m Freistil ist auf 0:24,75 Minuten gesetzt. Als nächster Qualifikations- Wettkampf ist vom 9. bis 11.4. in Eindhoven das Eindhoven Qualifikation Meet oder die 30. Internationale Veranstaltung der Gothaer and Friends vom 10, bis 11.4. in Magdeburg geplant. Wo Felsner starten wird, ist davon abhängig, wie die Quarantänebestimmungen nach Rückreise aus den Niederlanden seitens der Gesundheitsämter bewertet werden. Diese Frage ist derzeit noch nicht geklärt, aber wichtig für den abschließenden Olympia-Qualifikationswettkampf vom 16 bis18. April in Berlin.