Felsner: Drei Starts bei EM
Felsner startet dreifach bei EM in Kasan
Vom 2.-7.November 2021 standen im russischen Kasan die Kurzbahn-Europameisterschaften auf dem Programm. Im 16-köpfigen Aufgebot des DSV war mit Jessica Felsner auch eine Schwimmerin aus der Domstadt vertreten. Ein Mixed aus älteren und jüngeren Athleten bildete die Delegation um DSV-Cheftrainer Bernd Berkhahn. Neben erfahrenen Schwimmern wie Marco Koch, Jenny Mensing und Florian Wellbrock waren auch junge Talente, wie Lukas Märtens (SC Magdeburg), Angelina Köhler (Hannover) und Nele Schulze (Flensburg) vertreten. Jessica Felsner war über 50-und 100m Freistil, sowie über 50m Schmetterling vom DSV gemeldet worden. Viele Olympiateilnehmer blieben der Veranstaltung fern. Auch Sarah Köhler war wegen einer Schulterverletzung nicht anwesend. Sie bereitet sich intensiv auf die WM in Abu Dhabi im Dezember vor.
Aquatic Palace nicht für Zuschauer freigegeben
Über Frankfurt und Zwischenlandung in Moskau war Jessica Felsner am 31.Oktober in der Hauptstadt der halbautonomen Republik Tatarstan gelandet. Untergebracht war die DSV-Delegation im Hotel Korston. Dort teilte sich Felsner mit Angelina Köhler(Hannover) ein Zimmer. Zum imposanten Aquatic Palace an der Sibgata Khakima pendelte ein Shuttle in regelmäßigen Abständen. Das epochale Schwimmstadion, welches Platz für 4185 Zuschauer bietet, war Corona-bedingt nicht für Zuschauer freigegeben worden. Für Geimpfte –und Genesene Aktive galt auch keine Testpflicht.
Folgen einer Erkältung wirken noch nach
Anfang Oktober hatte sich Jessica Felsner beim Weltcup in Berlin eine Erkältung zugezogen, die bis vor der EM ein regelmäßiges Training nicht zulassen konnte. Insofern war Felsner ohne große Erwartungen in die 1,5 Millionen Einwohner-Metropole nach Kasan gereist. Nach einem freien Tag mit Sightseeing ging es für sie am 2.November über ihre Paradestrecke an den Start. Im Vorlauf über 50m Freistil verpasste Jessica in 0:24,85 den Sprung ins Semi-Finale um 1/10 Sekunde und schlug auf Platz 22 an. Zwei Tage später stand für sie die 100m Freistilstrecke auf dem Programm. Auch hier verpasste Jessica ihre persönliche Bestleistung sehr deutlich. Die geschwommene Zeit von 0:54,94 bedeutete Platz 21. Die dritte Strecke stand am 6.November über 50m Schmetterling an. Auch hier konnte Jessica in 0:27,07 nicht in die Nähe ihrer persönlichen Bestleistung schwimmen und belegte Platz 26. In Anbetracht der Umstände sind die erzielten Zeiten aber nur zweitrangig einzuschätzen. In Kasan hatte Jessica nach Glasgow und Budapest bereits Ihre dritte Teilnahme an einer Europameisterschaft zu verzeichnen. Mit ins Gepäck nach Frankfurt nahm Jessica das Gefühl mit, weitere internationale Erfahrungen gesammelt zu haben. Jetzt gilt es, auf die nächsten Höhepunkte sich vorzubereiten.