Erfolgreichste Titelkämpfe

2021 J.Felsner kurzbahn.dm

Die erfolgreichsten Titelkämpfe der Vereinsgeschichte

Nach einer langen, durch Pandemie gekennzeichneten Zeit ohne Wettkämpfe war es vom 23.-26.September wieder so weit: Nach einer kurzen Anlaufzeit mit dem ein-oder anderen Vorbereitungs-Wettkampf standen die Deutschen Kurzbahnmeisterschaften in der Wuppertaler Schwimmoper auf dem Programm. Lange Zeit war es fraglich, ob, wo und vor allem unter welchen Rahmenbedingungen die Titelkämpfe stattfinden sollten. Schlussendlich hatte die Schwimmoper in Wuppertal den Zuschlag erhalten. Ohne Zuschauer und Betreuer (lediglich Trainer und Aktive durften sich in den Innenraum begeben); sowie einem streng ausgelegten Hygienekonzept, starteten die Titelkämpfe am Donnerstag. Insgesamt waren 91 Vereine mit stark reduzierten Teilnehmerfeld nach Wuppertal angereist. 351 Aktive verteilten sich im Schwimmstadion am Johannesberg.  Lediglich die Top 20 je Wettkampfstrecke durften an den Start gehen. Viele deutsche Top-Schwimmer blieben der Veranstaltung fern und starteten in Übersee und Europa. Der SC Aqua Köln entsandte zehn Schwimmerinnen-und Schwimmer zu den Nationalen Titelkämpfen nach Wuppertal. Am Ende der Veranstaltung konnten sich die Aktiven und unserer Sportlicher Leiter über zwei-Gold, vier-Silber und drei-Bronzemedaillen freuen. Es waren die erfolgreichsten Deutschen Meisterschaften der noch jungen Vereinsgeschichte des SC Aqua Köln

Jessica Felsner veredelt die Titelkämpfe mit acht Medaillen bei acht Starts

2021 J.Felsner kurzbahn.dmWenn es Superlative im Sport zu vergeben gibt, so hat Jessica Felsner diese in Wuppertal nahezu optimal erfüllt. Für je vier-Einzel und Staffelstarts war Jessica vorgesehen. Insgesamt standen für sie an den vier Tagen mit Vorläufen zwölf Einsätze auf dem Programm. Am Ende war ihre Ausbeute voluminös: Über zwei-Gold, jeweils einer-Silber und Bronzemedaille in den Einzeldisziplinen, sowie drei-Silber und einer Bronzemedaille in den Staffelwettbewerben konnte sie sich am Ende freuen. Los gingen die Meisterschaften für Felsner über 100m Freistil. Den Vorlauf beendete Jessica als Dritte in 0:55,68 Minuten hinter Zoe Vogelmann (SV Nikar Heidelberg) und der talentierten, erst 16-Jährigen Nina Sandrine Jazy (SG Dortmund). Im Finale steigerte sich Felsner auf 0:54,57 Minuten und schlug als Erste vor Zoe Vogelmann (0:54,82) und Hannah Küchler (AMTV-FTV Hamburg-0:54,86 Minuten) an. Erstmalig hat sich Jessica Felsner damit zur großen Freude ihres Sportlichen Leiters Elmar Schneider einen Deutschen Meistertitel über 100m Freistil sichern können. Ihren zweiten Einzelstart über 50m Schmetterling absolvierte Jessica als Vorlaufschnellste in 0:26,50 Minuten mit neuer persönlicher Bestleistung. Im Finale kam es dann zum Duell mit der Vorlaufzweiten Angelina Köhler (Hannover 96). Die favorisierte Schmetterling-Spezialistin aus Hannover drehte in diesem Finale den Spieß um und siegte in 0:26,45 Minuten mit knappen Anschlag vor Felsner (0:26,60) und Anna Maria Börstler (SC Magdeburg- 0:27,44). Jeder Tag-Ein Einzelstart, jeder Tag-Eine Einzelmedaille: Und wieder hieß es aus Sicht von Jessica für den Samstag: The same procedure as every day: Denn, diesmal stand ihre Spezialdisziplin auf dem Programm. Und bereits im Vorlauf zeigte Jessica über 50m Freistil als Erste in 0:24,60, dass zum Titelgewinn sie Diejenige ist, die geschlagen werden muss. Auf Platz zwei und drei reihten sich Nina Sandrine Jazy (SG Dortmund-0:25,15) und Hannah Küchler (AMTV-FTV Hamburg-0:25,44) ein. Zwar wurde es im Finale enger, aber in 0:24,68 gewann Jessica ihren zweiten Titel bei diesen Meisterschaften vor Nina Sandrine Jazy, die in guten 0:24,84 anschlug. Die Sechzehnjährige Dortmunderin wurde damit Zweite vor Hannah Küchler, die in 0:25,08 sich den Bronzerang sichern konnte. Am finalen vierten Tag war für Jessica wieder schmettern angesagt. Gerade über diese Lage hat sich Felsner im vergangenen Jahr enorm steigern können, und so konnte man gespannt auf ihren Auftritt in Wuppertal sein. Den Vorlauf beendete Jessica als Dritte in 1:01,44 hinter Angelina Köhler (0:59,10) und Marie Brockhaus (SV Nikar Heidelberg-1:00,28). Das Finale erbrachte die gleiche Reihenfolge und Jessica konnte sich auf 1:00,45 steigern. Ihre persönliche Bestleistung verpasste sie um 39/100 Sekunden.

Moritz Kemper verpasst Bronze nur knapp, Rossa schwimmt Bestleistung

Mit Moritz Kemper, Andreas Rossa und Marcel Nagy gingen drei weitere Protagonisten des SC Aqua Köln in der Schwimmoper jeweils einmal an den Einzelstart. Als Sechster des Vorlaufes erreichte Moritz Kemper in 0:27,83 das Finale über 50m Brust. Im Finale steigerte sich Moritz enorm und schlug in einem engen Lauf lediglich 22/100 Sekunden hinter Urs Laurin Bludau (SC Wiesbaden 1911) als Vierter an. Den Titel holte sich Lucas Matzerath (SG Frankfurt) in 0:26,92 knapp vor Philipp Brandt (Celler SC-0:26,99). Andreas Rossa steigerte sich in 0:56,33 Minuten im Vorlauf über 100m Lagen zur Bestleistung. Nach einem optimalen Rennen belegte er nach den Vorläufen einen hervorragenden dritten Platz. Im Finale konnte Rossa nicht ganz an die Leistung des Vorlaufes anknüpfen, und schlug in 0:56,95 als Achter an. Mit Marcel Nagy verpasste ein weiterer Aqua-Schwimmer das B-Finale über 50m Freistil als Achtzehnter der Vorläufe in 0:23,28 um lediglich 4/100 Sekunden.

SC Aqua Köln belegt Platz acht im Medaillenspiegel

Bereits bei den letzten Deutschen Kurzbahnmeisterschaften hatte der SC Aqua Köln in den Staffelwettbewerben sehr erfolgreich abschneiden können. Bei den diesjährigen Titelkämpfen legte die eingeschworene Truppe noch einmal nach und errang drei-silber, sowie zwei-Bronzeplätze. Bei den Damen errang in der Besetzung Mariella Ewald, Kateryna Pokrass, Eileen Vieth und Jessica Felsner die 4x50m Freistilstaffel in 1:42,92 den zweiten Platz. Es siegte das Quartett der SG Dortmund in 1:41,39. Den dritten Platz belegte die SG Essen in 1:43,97. Über 4x50m Lagen errang unser Quartett ( Mariella Ewald, Kateryna Pokrass, Jessica Felsner, Eileen Vieth) den dritten Platz in 1:53,83 hinter der SG Dortmund (1:51,21) und der SG Essen (1:52,81).

Bei den Männern war das Quartett Stefan Ullosat, Andreas Rossa, Lukas Tietze und Moritz Kemper als Drittplatzierte Staffel über 4x50m Freistil Edelmetall-trächtig unterwegs. Mit der Zeit von 1:33,66 musste sich unsere Männerstaffel lediglich dem Siegerteam der SG Bayer (1:29,58) und der DSW Darmstadt (1:30,42) geschlagen geben.

Die 4x50m Lagen Mixed-Staffel errang in der Besetzung Jan Nigl, Moritz Kemper, Eileen Vieth und Jessica Felsner in 1:44,44 knapp hinter der SG Essen (1:44,03) und vor der SG Bayer (1:46,68) den zweiten Platz. Am Schlusstag stand noch die 4x50m Freistil Mixed-Staffel auf dem Programm. Auch hier errang unsere Staffel in der Besetzung Andreas Rossa, Stefan Ullosat, Eileen Vieth und Jessica Felsner in 1:36,78 hinter der in 1:36,00 siegreichen Staffel der SG Bayer den Silberrang. Platz drei ging in 1:37,32 an die SG Mönchengladbach.

Unser Sportlicher Leiter Elmar Schneider kann auf die erfolgreichsten Deutschen Meisterschaften der Vereinsgeschichte mit Stolz zurückblicken. Im Medaillenspiegel erreichte der SC Aqua mit 2-Gold; 4-Silber und drei Bronzemedaillen einen ausgezeichneten achten Platz. Erfolgreichster Verein der Titelkämpfe in Wuppertal war die SG Essen mit fünf-Gold; vier-Silber und zwei-Bronzeplätzen. Hinter den drei großen NRW Vereinen SG Essen, SG Dortmund (drei-Gold; zwei-Silber; eine-Bronzemedaille), und SG Bayer (3/1/3) hat sich der SC Aqua Köln als vierte Kraft in NRW etabliert und in der Schwimmoper auf sich aufmerksam machen können.