DM-Silber für Felsner
Silber bei den Deutschen Meisterschaften für Felsner
Vor den diesjährigen 133.Deutschen Meisterschaften in Berlin hatte unser sportlicher Leiter Elmar Schneider einige Hiobsbotschaften zu verdauen. Kurz vor der vom 23-26.Juni am Prenzlauer Berg angesetzten Veranstaltung sagte Eileen Vieth ihre Teilnahme wegen einer Corona-Infektion ab. Einen Tag vor der Abreise nach Berlin musste auch Stefan Ullosat seine Teilnahme erst einmal wegen eines grippalen Infektes canceln. Somit war die Lagen-Mixed Staffel geplatzt und die Herrenstaffeln stellten sich quasi selbst auf. Mit Jessica Felsner, Christoph Fildebrandt, Andreas Rossa, Moritz Kemper und Stephane Oris nahmen fünf Aktive mit ihrem Betreuer Elmar Schneider die Fahrt mit dem ICE nach Berlin auf. Bei den diesjährigen Titelkämpfen war je Einzelstrecke das Teilnehmerfeld auf maximal 40 Starter beschränkt worden. Insgesamt nahmen 483 Schwimmerinnen-und Schwimmer aus 142 Vereinen an der Veranstaltung teil. Aus der Sicht des SC Aqua Köln war das abschließende aus den Ergebnissen heraus erstellte Fazit eher als bescheiden einzuordnen. Insgesamt erreichten die Teilnehmer vier A-und zwei B-Finals. Das Highlight bildete dabei die Silbermedaille von Jessica Felsner über ihre Paradestrecke, den 50-Meter Freistilsprint.
Spannendes Sprintfinale über 50 Meter Freistil beschert die Silbermedaille
Parallel zu den Schwimm-Weltmeisterschaften im ungarischen Budapest starteten die diesjährigen Titelkämpfe in Berlin. Viele Stars fehlten, aber nichtsdestotrotz nutzten einige Aktive am Schlusstag von Budapest kommend ihre Chance, einen Meistertitel einzufahren. Die frisch gebackene 100m-Brust Vize-Weltmeisterin Anna Elendt (SG Frankfurt) gewann in einem spannenden Finale die 200m Bruststrecke knapp vor Bente Fischer. Und auch Isabel Gose (SC Magdeburg) konnte sich in die Siegerliste über 800m Freistil eintragen lassen. Für Jessica Felsner war die Zielsetzung klar: Über 50m Freistil sollte der Titel her: Und im Vorlauf überzeugte Felsner bereits voll und ganz. Am Vormittag erreichte sie in 0:25,31 als Vorlaufschnellste das Finale. Aber ein Dreikampf um den Titel hatte sich bereits im Vorlauf abgezeichnet. Mit Nina Sandrine Jazy, die neulich von der SG Dortmund zum Bundesleistungsstützpunkt nach Essen gewechselt ist, outete sich als Zweitplatzierte in 0:25,43 Minuten eines der größten deutschen Nachwuchstalente. Die 17-Jährige bereitet sich aktuell auf die Junioren-Europameisterschaften im rumänischen Otopeni vor. Aber auch die Drittplatzierte Nina Holt (SG Mönchengladbach) zeigte in guten 0:25,68, dass im Finale einiges möglich sein könnte. Im abendlichen Finale kam es dann zum Showdown der drei Protagonistinnen. In einem Herzschlagfinale, wo schlussendlich der Anschlag den Ausschlag gab, gewann Nina Sandrine Jazy in 0:25,23 den Titel hauchdünn vor Jessica Felsner. Jessica schlug in 0:25,29 an. Die drittplatzierte Nina Holt folgte ihr auf dem Bronzerang in 0:25,48. Als Siebente des Vorlaufes hatte sich Felsner über 100m Schmetterling für das A-Finale qualifizieren können. Im Finale bestätigte sie in 1:01,42 diesen siebten Platz. Auch auf Platz sieben schlug Jessica Felsner im Finale über 100m Freistil in 0:56,87 an. Etwas überraschend schwamm sich Felsner aber auch in das B-Finale über 50m Rücken. Mit Bestzeit hatte sie sich hierfür in 0:30,26 als Fünfzehnte qualifizieren können. Im B-Finale steigerte sie aber nochmals ihre Bestleistung auf 0:30,16 und belegte damit Rang zehn. Ihre Teilnahme über 50m Schmetterling sagte Jessica Felsner ab.
A-Finale für Fildebrandt über 50m Freistil und B-Finale durch Moritz Kemper
Christoph Fildebrandt ging in Berlin nur bei einem Einzelstart ins Wasser. Über 50m Freistil schlug Fildebrandt in für ihn mäßigen 0:23,26 als Sechster an. Im Finale konnte sich Christoph in 0:23,20 immerhin auf Platz fünf steigern. Pech hatte Moritz Kemper über 50m Brust. Als Neunter der Vorläufe fehlten Moritz in 0:28,91 gerade mal 4/100 Sekunden zur A-Finalteilnahme. Das abendliche B-Finale gewann Kemper dann in 0:28,88 Minuten und belegte damit den neunten Platz. Seinen zweiten Start absolvierte Moritz Kemper über 100m Brust. In 1:05,29 sprang dabei Platz 19 raus.
Andreas Rossa überzeugt-Stefan Ullosat reist Freitag für einen Start nach
Mit Andreas Rossa überzeugte ein Starter des SC Aqua Köln mit insgesamt drei persönlichen Bestleistungen. Über 100m Schmetterling schwamm Andreas im Vorlauf in 0:56,58 auf Platz 27 zur Bestleistung. Auch über 200m Lagen schlug Rossa mit persönlicher Bestleistung als Neunzehnter in 2:09,78 an. Über 100m Brust verpasste er seine Bestmarke in 1:05,82 nur knapp und belegte damit Platz 26, wie auch über 50m Schmetterling (0:25,63). Seine dritte persönliche Bestleistung schwamm Rossa als Startschwimmer der 4x100m Lagenstaffel in Rückenlage in 1:01,14 Minuten. Stephane Oris hatte seinen einzigen Start über 200m Freistil. Im Vorlauf belegte er in 1:58,92 Platz 33. Mit Stefan Ullosat reiste ein sechster Aktiver nach Berlin am Freitag nach. Nach halbwegs auskurierter Erkältung kam er zu spät, um seinen Start über 100m Schmetterling wahrnehmen zu können. Auch die Staffeleinsätze waren bereits abgehakt, so galt der verbliebene Fokus dem Einsatz über 50m Schmetterling, welchen er als 36.ter der Vorläufe in 0:26,04 absolvierte.
Verbliebene Männer-Staffeln stellen sich von alleine auf
Nachdem durch die Corona-Infektion von Eileen Vieth die geplante 4x100m Freistil-Mixed Staffel geplatzt und auch Stefan Ullosat ausgefallen war, stellte sich die Männerstaffel über 4x100m Lagen quasi selbst auf. In der Besetzung Andreas Rossa, Moritz Kemper, Stephane Oris und Christoph Fildebrandt erreichte diese immerhin in 3:55,62 den sechsten Platz. In Bestbesetzung wäre Platz vier oder fünf im Bereich des Möglichen gewesen. Über 4x100m Freistil belegte die Staffel in der Besetzung Oris, Kemper, Rossa und Schlussschwimmer Fildebrandt in 3:34,80 den zehnten Platz.
