Deutsche Meisterschaft: Titel für Jessica Felsner

Jessica Felsner wird Deutsche Meisterin über 50m Freistil

Zu den 132.Deutschen Titelkämpfen auf der Langbahn hatte sich vom 3.-6.Juni die deutsche Schwimmelite erneut in Berlin versammelt, um die Deutschen Meisterinnen-und Meister zum Abschluss einer in jeder Hinsicht schwierigen Saison krönen zu können. Mit von der Partie waren auch drei Aktive des SC Aqua Köln. Mit Jessica Felsner hatte der SC Aqua erneut den Anspruch, die schnellste Deutsche Sprinterin über 50m Freistil ins Becken des Europa-Sportparks über 50m Freistil zu schicken. Felsner hielt dem Druck stand und holte sich den Titel über ihre Spezialstrecke souverän. Zudem glänzte Andreas Rossa mit persönlichen Bestleistungen über 50m Schmetterling. Ebenso wie Andreas, erreichte mit Moritz Kemper ein weiterer Starter des SC Aqua das B-Finale.

Schwierige Vorbereitung im Vorhinein für viele Schwimmerinnen-und Schwimmer
Die Meisterschaften in Berlin dienten einigen Schwimmerinnen-und Schwimmern zur Vorbereitung auf die Olympischen Spiele in Tokio. Andere Aktive waren gänzlich ferngeblieben, um sich separat auf den Höhepunkt vorbereiten zu können. Für Jessica Felsner, wie auch für Andreas Rossa und Moritz Kemper waren diese Meisterschaften der letzte Wettkampf vor der Sommerpause. Insgesamt 285 Aktive aus 91 Vereinen gingen in Berlin dabei an den Start. Pandemie-bedingt hieß es für viele der Aktiven, fast ohne vorherige Trainingsvorbereitung im Wasser, die Leistung abrufen zu müssen. Als Beispiel dafür sei Moritz Kemper erwähnt, der bis auf die Möglichkeit des Trainingslagers auf Fuerteventura kaum die Möglichkeit gehabt hatte, im Wasser trainieren und sich speziell auf die Titelkämpfe vorbereiten zu können.

Souveräner Titelgewinn zum Saisonabschluss für Felsner
Bereits am 2.Juni war Jessica Felsner zusammen mit ihrem Trainer Mitja Zastrow in Berlin angereist. Ihr erster Einsatz über 100m Schmetterling stand tags darauf an. Den Vorlauf absolvierte Felsner in 1:01,05 und erreichte als Sechste das abendliche A-Finale. Im Finale bestätigte Jessica diese Leistung als Siebente in 1:01,04. Nach einem freien Wettkampftag standen die Sprintstrecken über 50 m Freistil, sowie Schmetterling auf dem Programm. Im Vorlauf über 50m Schmetterling schlug Jessica in 0:26,91 und Platz drei an. Den Vorlauf über 50m Freistil bestritt sie in locker ausgeschwommenen 0:25,41 und ging ebenfalls als Dritte der Vorläufe hinter Nina Kost (SV-Nikar Heidelberg -0:25,30) und Hannah Küchler (AMTV-FTV Hamburg-0:25,34) in das abendliche A-Finale. In diesem Finale steigerte sich Jessica enorm und schlug mit 3/10 Sekunden Vorsprung in 0:25,01 vor den beiden Zweitplatzierten Angelina Köhler (Hannover 96) und Hannah Küchler (AMTV-FTV Hamburg) an. Bereits wenige Minuten später stand das Finale über 50m Schmetterling für Jessica an. Hier fehlte natürlich die Spritzigkeit, um ins Titelgeschehen eingreifen zu können. Mit Platz Fünf in 0:27,76 konnte Jessica trotzdem zufrieden sein. Ihren vierten Start über 100m Freistil am letzten Tag sagte die Kölnerin ab. Mit dem Titelgewinn war sprichwörtlich die Luft raus.

Andreas Rossa zündet über 50m Schmetterling den Turbo zur Bestleistung
Ganz stark trat Andreas Rossa in Berlin auf. Erst nach Erstellung des Meldeergebnisses stand für Rossa fest, dass er als Nachrücker ins Feld der Top 30 aufgenommen war und über 50m Schmetterling am Schlusstag an den Start gehen durfte. Bereits im Vorlauf steigerte Andreas sich zur persönlichen Bestleistung in 0:25,39. Als 14.der Vorläufe hatte er sich damit für das B-Finale am Abend qualifiziert. Hier zündete der Wahl-Kölner den Turbo und steigerte sich nochmals auf 0:25,05 zu Platz Elf. Ebenfalls ins B-Finale schaffte es unser Brust-Speziallist Moritz Kemper. Den Vorlauf absolvierte Moritz in 0:29,31 auf Platz 14. Im B-Finale steigerte sich Kemper auf Platz 13 in 0:29,15. Schlussendlich waren Trainer Mitja Zastrow und unser Sportlicher Leiter Elmar Schneider mit den Ergebnissen in Berlin sehr zufrieden. Die Hoffnung, dass die nächste Saison unter anderen Vorzeichen stehen und nicht wieder Corona für die Haupt-Schlagzeilen sorgen wird, ist der Wunsch aller Schwimm-Sportbegeisterten. Schwimmer brauchen Wasser um ordentlich trainieren zu können. Schwimm-Lerngruppen brauchen Wasser, um Schwimmen erlernen zu können. Es gibt immer weniger Kinder, die das Schwimmen erlernen-Wir hoffen alle, dass sich das zur neuen Saison wieder ändert.