Aqua-Schwimmer beim Weltcup

Vier Aqua-Schwimmer beim Weltcup in Berlin

Zum Weltcup in Berlin hatte sich vom 21-23.Oktober die gesamte Weltelite des Schwimmsports versammelt, um auf der Kurzbahn sich bei stärkster Konkurrenz zu messen. Dabei ging es nicht nur um schnelle Zeiten, sondern auch darum mit dem Sieg in der Gesamtwertung auch den begehrten Check über 12000 US-Dollar in Empfang nehmen zu können. Für die vier teilnehmenden Aqua-Schwimmer dagegen ging es darum, sich für die anstehenden Meisterschaften Qualifikationszeiten sichern zu können.

Weltstars glänzen beim Event im Berliner Europa-Sportpark

Ein Großteil der letztmaligen Olympiasieger und Weltmeister hatte sich im Europasportpark versammelt. Die geschwommenen Zeiten konnten sich sehen lassen. Mit Siobahn Hauhhey (Honkkong) gewann die Gesamtwertung eine weibliche Starterin und sicherte sich somit die begehrte Prämie von 12000 US-Dollar. Sowohl über 200 als auch über 400m Freistil war sie dabei erfolgreich. Das Triple sicherte sich der Weltstar dann noch über 100m Freistil. Hier siegte sie in beeindruckenden 0:51,59. Bei den Herren gewann der 19-jährige Südafrikaner Matthew Sates die Gesamtwertung. Aus deutscher Sicht waren Florian Wellbrock und Isabel Gose die erfolgreichsten Starter.

Oris, Nigl, Felsner und Ullosat – Mit Kontinuität zum Erfolg

Seit 2018 startet Stephane Oris für den SC Aqua Köln. Der gebürtige Belgier zeichnet sich durch seinen Trainingsfleiß aus. In Berlin ging Stephane über 100 und 200m Freistil an den Start und schwamm dabei zu zwei persönlichen Bestzeiten. Über 100m Freistil steigerte sich Oris auf 0:52,75. Über die doppelte Distanz schwamm Stephane in 1:54,22 zur neuen persönlichen Bestzeit. Seit 2015 startet Jan Nigl bereits für den SC Aqua. Der 35-Jährige Schwimm-Methusalem denkt nicht ans Aufhören und schwimmt immer noch auf einem sehr hohen Niveau. Der Rückenspeziallist schwamm beim Weltcup in Berlin über 50m Rücken in 0:25,87 zur Saisonbestzeit und belegte damit Platz 45. Die zweite Saisonbestleistung gelang ihm in 0:25,43 Minuten über 50m Schmetterling. Ebenfalls seit 2015 geht Jessica Felsner für den SC Aqua ins Wasser. Mit ihrem Lebenspartner Stefan Ullosat ist Jessica für 18 Monate nach Saarbrücken gezogen, um sich bewusst dort auf das große Ziel Olympia 2024 vorbereiten zu können. In Saarbrücken findet Felsner optimale Bedingungen vor. Nicht zuletzt ist der internationale Top-Trainer Luther Jones (USA) der Hauptgrund. Jones trainiert am Leistungszentrum in Saarbrücken die beiden Aqua-Schwimmer. Beim Weltcup in Berlin lief es für Felsner nicht optimal. Über 50m Schmetterling gelang ihr allerdings in 0:26,75 ein sehr guter Lauf und im Endergebnis Platz 23. Die Kraul-Spezialistin erreichte außerdem in 0:24,86 Minuten über 50m Freistil Platz 18 und über 100m in 0:55,62 Platz 23. Stefan Ullosat ist seit 2014 für den SC Aqua Köln unterwegs. Der prädestinierte Mittelstreckler startete beim Weltcup über alle drei Schmetterling-Strecken. Dabei erzielte Ullosat über 200m Schmetterling in 2:08,60 eine neue Saisonbestleistung und reihte sich damit auf Platz 39 ein. Über 50m Schmetterling erzielte Stefan in 0:26,23 Platz 88 und über 100m Schmetterling in 0:57,84 Rang 58. Während Felsner und Nigl sich für die anstehenden Deutschen Kurzbahnmeisterschaften sicher qualifiziert, haben sollten, müssen Ullosat und Oris sich noch etwas steigern, um in die Top 40-Wertung reinzurutschen. Hierzu dienen die NRW-Kurzbahnmeisterschaften als letzter Qualifikations-Wettkampf vor den Deutschen Kurzbahnmeisterschaften. Die NRW-Titelkämpfe werden am 5/6.November in der Wuppertaler Schwimmoper ausgetragen. An gleicher Stätte finden ab dem 17.November die Deutschen Titelkämpfe statt.