Acht Vereinsrekorde bei der DM

Acht Vereinsrekorde bei den deutschen Meisterschaften

Bei den diesjährigen deutschen Kurzbahn-Meisterschaften in der Wuppertaler Schwimmoper gab es einige herausragende Leistungen. Der wohl auffälligste Schwimmer der nationalen Titelkämpfe war der für die SG Frankfurt startende Südafrikaner Chad Le Clos. Insgesamt hatten 155 Vereine 738 Aktive für 2047 Einzel-und 112 Staffelstarts gemeldet. Aus deutscher Sicht fiel eine hochtalentierte 13-Jährige von der TB Erlangen auf-Alina Baievych stellte nicht nur einige neue Altersklassenrekorde auf, sondern holte sich über 200m Schmetterling den Titel in der offenen Klasse. Titel bei den Einzelstarts gab es für den SC Aqua Köln zwar keine, aber mit vier neuen Vereinsrekorden und vier Bronzemedaillen kann das Ergebnis sich schon sehen lassen, zumal bei den Staffelwettbewerben weitere vier Vereinsrekorde mit einer- Gold, zwei Silber-und zwei Bronzemedaillen zum Gesamtresultat im Medaillenspiegel beitragen konnten-Hier belegte der SC Aqua Köln als erfolgreichster NRW-Verein Platz sieben.

Bronze für Metin Aydin, Jessica Felsner und Christoph Fildebrandt

Mit Metin Aydin hat sich ein türkischer Nationalschwimmer dem SC Aqua angeschlossen. Der gebürtige Kölner wechselte 2010 als fünfzehnjähriger zur SG Essen. Nach einer sehr erfolgreichen Zeit als Nachwuchsschwimmer zog es Metin später über Hawaii nach Istanbul. Mehrere Jahre startete er für die türkische Nationalmannschaft! Jetzt hat es ihn wieder in seine Geburtsstadt nach Köln verschlagen. Zum Einstandswettkampf zeigte sich Aydin sehr motiviert und errang im Finale über 100m Rücken mit neuer persönlicher Bestzeit hinter Marek Ulrich von der SSG Leipzig und Cornelius Jahn (Ahrensburger TSV) in 0:53,02 mit neuem Vereinsrekord den dritten Platz. Auch über 100m Lagen erzielte Metin mit neuem Vereinsrekord im Finale in 0:54,47 den dritten Rang. Hier siegte Ramon Klenz von der Sport-Union Neckarsulm in 0:53,27 vor Jeremias Pock von der SG Mittelfranken. Über 50m Rücken stellte Metin Aydin seinen dritten Vereinsrekord auf- 0:24,46 bedeuteten im Finale Platz vier. Das Finale über 200m Lagen verpasste Metin in 2:03, 4 als Neunter nur knapp. Den vierten Vereinsrekord stellte Christoph Fildebrandt im Finale über 50m Freistil auf. In hervorragenden 0:21,92 reihte sich Fildebrandt hinter dem Ausnahmekönner Chad Le Clos (SG Frankfurt) und Moritz Schaller (SG Bayer) als dritter ebenfalls auf dem Bronzerang ein.  Jessica Felsner errang ebenfalls eine Bronzemedaille. Über 50m Freistil musste sie im Finale in 0:24,65 der Siegerin Angelina Köhler (SG Neukölln Berlin-0:24,41) und Nina Sandrine Jazy (SG Essen-0:24,53) den Vortritt geben. Pech hatte Felsner im Finale über 50m Schmetterling. Als Vierte fehlte ihr auf Bronze in 0:26,83 gerade 1/100 Sekunde. Das Finale über 100m Schmetterling ging Jessica sehr couragiert an-doch auf der Schlussbahn gingen ihr die Körner sprichwörtlich aus-in 1:00,83 belegte sie einen guten fünften Platz. Ein sicher geglaubtes Finale über 100m Freistil verpasste Felsner in ihrem Vorlauf. Als Zwölfte konnte sie sich mit der erzielten Vorlaufzeit von 0:56,39 nicht qualifizieren.

Mittelfeldplatzierungen mit Potential nach oben

Von den weiteren Startern des SC Aqua gibt es meistens Platzierungen im Mittelfeld mit eindeutiger Möglichkeit zur Potentialsteigerung zu berichten, da die persönlichen Bestleistungen teilweise klar verpasst wurden. Moritz Kemper absolvierte seinen Vorlauf über 50m Brust in 0:28,17 auf Platz 13. Jan Nigl belegte über 50m Rücken in 0:28,85 Platz 16. Eileen Vieth ging über drei Strecken in der Schwimmoper an den Start. Überzeugend war dabei ihr Auftritt über 50m Rücken. Hier schlug Eileen in 0:29,29 auf Platz 21 an. Über 50m Schmetterling belegte Vieth in 0:28,46 Platz 20 und über 50m Freistil in 0:26,68 Platz 32. Stefan Ullosat schlug über 50m Schmetterling in Saisonbestleistung in 0:25,54 auf Platz 29 an. Über 200m Schmetterling belegte Ullosat in 2:08,01 ebenfalls mit Saisonbestzeit Platz 33 und über 100m Schmetterling in 0:57,00 Platz 38. Kateryna Pokrass errang in 0:26,67 über 50m Freistil Platz 31. Stephane Oris startete in Wuppertal über 200m Freistil und belegte in 1:55,16 Platz 47. In 2:11,97 erreichte Oris über 200m Lagen Platz 50. An seine Gala-Form von den NRW-Meisterschaften eine Woche zuvor konnte Nachwuchsschwimmer Franz Dolg nicht ganz anknüpfen. Franz schwamm im Vorlauf über 50m Freistil in 0:24,23 auf Platz 48. In der JEM/EYOF-Wertung bedeutete die Zeit Platz 17. Sophie Heisig errang in der Vorlaufwertung über 50m Brust in 0:34,56 Platz 53.

Vier Vereinsrekorde-Staffelgold über 4x50m Freistil Mixed-SG Frankfurt die Stirn geboten

Die SG Frankfurt hatte sich für die Staffelwettbewerbe bei den diesjährigen Kurzbahnmeisterschaften Einiges vorgenommen: Mit Chad Le Clos wurde ein Weltstar aufgestellt. Außerdem wurden unter anderem Lucas Matzerath, Marco Koch, Sebastian Pierre-Louis, Caroline Pilhatsch und Nika Steigerwald aufgeboten. Dass nach Ende der Staffelwettbewerbe der SC Aqua Köln als einziger Verein in die Phalanx der Frankfurter eindringen konnte, muss als großer Erfolg gewertet werden, zumal vier neue Vereins-Staffelrekorde aufgestellt werden konnten. Die ersten fünf Staffelwettbewerbe konnte die SG Frankfurt allesamt für sich entscheiden und so zweifelte in der Wuppertaler Schwimmoper eigentlich Niemand, dass es auch in der abschließenden 4x50m Freistil Mixed-Staffel nur einen Sieger geben konnte. Denn nach 150m und dem letzten Wechsel führte das Frankfurter Quartett in 1:09,35 mit 99/100 Vorsprung vor der SC Wiesbaden. Das Quartett des SC Aqua Köln hatte nach 1:10,80 auf Platz drei liegend 1,45 Sekunden Rückstand, gefolgt von der SG Bayer, die 2/100 hinter unserer Staffel gewendet hatte. Nachdem Christoph Fildebrandt, Metin Aydin und Kateryna Pokrass vorgelegt hatten, war es Jessica Felsner, die den großen Rückstand zu schließen versuchte. Nach der 175m-Wende hatte Jessica zur zweitplatzierten Staffel der SC Wiesbaden aufgeschlossen. Zug um Zug ließ sie die Wiesbadenerin hinter sich und holte in eindrucksvoller Manier auf um am Ende auf den letzten Metern noch die vorne liegende Frankfurterin Pia Neli Henning hinter sich zu lassen. In 1:34,81 schlug unser Quartett vor der SG Frankfurt (1:35,27) und der SC Wiesbaden (1:35,76) an. Der Jubel danach kannte keine Grenzen mehr.

Die Staffelergebnisse:

4X50m Freistil männlich:

Metin Aydin; Marcel Nagy; Christoph Fildebrandt; Franz Dolg:              1:30, 53      Platz 3     VR

4x50m Lagen männlich:

Metin Aydin;Moritz Kemper;Jan Nigl; Christoph Fildebrandt:                 1:38,85      Platz 5      VR

4X50m Freistil weiblich:

Ida Hulkko, Kateryna Pokrass; Eileen Vieth; Jessica Felsner:                    1:42,34      Platz 3  

4x50m Lagen weiblich:

Eileen Vieth, Ida Hulkko, Jessica Felner; Kateryna Pokrass:                      1:51,81      Platz 2     VR

4X50m Lagen Mixed

Metin Aydin, Ida Hulkko; Jessica Felsner, Christoph Fildebrandt:            1:42,86      Platz 2     VR

4X50m Freistil Mixed

Christoph Fildebrandt; Metin Aydin; Kateryna Pokrass, Jessica Felsner:1:34,81      Platz 1